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25.04.2023

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Weitblick im Skigebiet

Aussichtsturm in Tirol von Snøhetta


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Anlässlich seines zehnten Geburtstags hat sich das nahe Innsbruck gelegene Skigebiet mit dem Namen Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau einen neuen Sessellift am Wiedersberger Horn gegönnt. Die sogenannte Hornbahn 2000 ersetzt einen veralteten Skilift und führt bis auf eine Höhe von 2.030 Meter über dem Meeresspiegel. An der Bergstation war ein zusätzliches „Wahrzeichen“ gewünscht, und so beauftragten die Alpbacher Bergbahnen Snøhetta mit der Gestaltung eines Aussichtsturms, der nun unter dem Namen Top of Alpbachtal firmiert. Das Büro mit Sitzen in Oslo und Innsbruck hatte bereits 2019 mit einem 2.000 Meter hoch gelegenen Panoramaweg eine touristische Landmarke für die Region entworfen.

Der 13 Meter hohe Holzturm sitzt auf einem Betonsockel und tritt als massives Volumen auf, das sich nach oben hin leicht verjüngt. Er ist von einer Hülle aus lokal gefertigten Holzschindeln umgeben, die von einem breiten Fensterband durchbrochen wird. Der Neubau bietet Skifahrer*innen und Wander*innen direkt neben der Bergstation des Lifts einen wind- und wettergeschützten – wenngleich nicht beheizten – Aufenthaltsraum und Rastplatz sowie jede Menge Weitblick über das Alpbachtal.

Während sich im Sockelbereich auf einer Nutzfläche von 50 Quadratmetern Betriebsräume des Lifts sowie öffentliche Toiletten befinden, locken im ersten Geschoss ein 70 Quadratmeter großes „Panoramazimmer“ und auf dem Dach eine 40 Quadratmeter umfassende Aussichtsplattform. Das Untergeschoss nimmt auf 156 Quadratmetern weitere Technikräume auf.

Die Gestaltung der Panoramalounge zeigt sich inspiriert vom Erscheinungsbild traditioneller Tiroler Bauernhäuser. Der untere Teil ist einer Stube gleich mit Holztäfelungen verkleidet. Darüber befindet sich ein offener Dachstuhl, der laut Projekttext an landwirtschaftliche Gebäude erinnern soll. Auf unterschiedlich hohen Sitzbänken und Holzpodesten kann pausiert und der Blick durch die großen Panoramafenster genossen werden. Wer eine 360-Grad-Perspektive erleben will, steigt weiter auf die Dachterrasse. Auch die auf 1.638 Meter gelegene Talstation der Hornbahn wurde für ein einheitliches Erscheinungsbild mit Holzschindeln versehen. (da)

Fotos: Christian Flatscher


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Vitruv | 27.04.2023 11:48 Uhr

Petrus

Ein unglückliches Beispiel von der Markenarchitektur. Wenn die Zentrale die Kontrolle über die regionalen Branche verliert, passiert das oft.Ich kann dies nur höflich als OEM-Architektur bezeichnen.

4

uglyaustrianhouses | 27.04.2023 08:36 Uhr

Es passt nicht in unsere Zeit

Ich sehe hier nur eine hässliche Hütte neben der Doppelmeyr-Seilbahnstation.
Sie haben nicht einmal versucht, diesen standardisierten Seilbahnstation entwurflich zu integrieren.
Ich bin sehr enttäuscht.

3

arcseyler | 25.04.2023 20:00 Uhr

.......

so könnte eine heutige Berghütte aussehen. Mit nach innen oder außen gekippten Schindelwänden und Fensterschlitzen über Eck.
Wandschräge ersetzt Dachschräge und zwar steiler als diese und damit die gesteigerte Höhenlage noch steigernd......bis hin zur Senkrechten im extrem, bis zum Überhang.
Vollkommen abstrakt. Ein Kunstwerk krönt den Berg.

2

auch kein | 25.04.2023 16:34 Uhr

architekt

Die umlaufende Bank am Panoramafenster.
Hier sitzt man also mit dem Rücken zur Aussicht oder verrenkt sich?!
@sehr: Da bin ich auch gespannt.
Vielleicht wird ja eine Gummimatte draufgenagelt.

1

sehr | 25.04.2023 15:46 Uhr

rutschig

"Auf unterschiedlich hohen Sitzbänken und Holzpodesten kann pausiert und der Blick durch die großen Panoramafenster genossen werden. "
wie kommt der herr auf bild 5 da hin?
mit skischuhen hochgeklettert.....

das möchte man in 2 jahren nochmal sehen.

 
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