Seien wir ehrlich: Je weiter die Digitalisierung voranschreitet und je perfekter virtuelle Räume erscheinen, desto größer wird auch die Sehnsucht nach einer haptischen Erfahrung unserer Umwelt. Der Faszination einer sensorischen Wahrnehmung von Material ist sich auch die in Bochum und Berlin aktive Fritz und Trude Fortmann-Stiftung bewusst: Sie fördert die Entwicklung zukunftsfähiger Baustoffe und Konstruktionsweisen sowie Forschungen zu den ökologischen, funktionalen und atmosphärischen Eigenschaften von Materialien im Kontext Architektur.

Bis zum Montag, 15. Oktober sucht die Stiftung nun Projekte, die einen Fokus auf die leibliche Präsenz von Materialien und Bauten legen. Ob Fake Materials, die bestimmte stoffliche Eigenschaften lediglich suggerieren, oder auf Umwelteinflüsse und Nutzerverhalten responsiv agierende Werkstoffe – die Ideenskizzen sollen die Wechselwirkung zwischen Materialverwendung und Sinnlichkeit untersuchen. Die Ausschreibung steht architektonischen, künstlerisch-experimentellen Projekten wie auch kulturwissenschaftlich-theoretischen oder medialen Arbeiten offen. In zwei Runden werden durch das Kuratorium unter Vorsitz von Susanne Hauser bis zu drei Vorhaben bestimmt, die die Stiftung mit je 20.000 Euro unterstützt. Die Auswahl der förderungswürdigen Projekte erfolgt Anfang kommenden Jahres.

Bewerbungsfrist: Montag, 15. Oktober 2018

Die Bewerbungsunterlagen können unter www.fortmann-stiftung.de/ausschreibung abgerufen werden. Einsendungen an Frau Naciera Taounza, Sekretariat Fritz und Trude Fortmann-Stiftung, Universitätsstraße 60, 44789 Bochum.

Zum Thema:

www.fortmann-stiftung.de

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