Wer an die Hackeschen Höfe in Berlin denkt, hat oftmals als erstes die bunt glasierte Fassade des Endellschen Hofes vor dem geistigen Auge. Dieser erste Innenhof der bekannten Hofanlage in der Spandauer Vorstadt ist eines der Hauptwerke des Jugendstil-Architekten August Endell, der von 1901 bis 1918 in Berlin lebte und wirkte. Mit „Um die Schönheit“ widmet das Bröhan-Museum in Berlin-Charlottenburg dem Formkünstler nun eine eigene Ausstellung und rückt damit speziell seine Berliner Schaffensjahre in den Fokus.
Endell schuf vor allem öffentliche Bauten sowie Wohn- und Geschäftshäuser. In seinem Werk lässt sich die Wende von einer „expressiven Ornamentik des ‚Wolzogen-Theaters‘ über die in der Formgebung beruhigten Hackeschen Höfe hin zur sachlich-funktionalen Werkbund-Moderne der Trabrennbahn in Mariendorf“ nachvollziehen, so die Kuratoren.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. Begleitend erscheint eine umfangreiche wissenschaftliche Publikation, die das Museum anlässlich der Ausstellung in seinen Räumlichkeiten vorgestellt.
Buchvorstellung: 28. März 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 29. März bis 20. Mai 2012
Ort: Bröhan-Museum, Schloßstraße 1a, 14059 Berlin
Zum Thema:
www.broehan-museum.de
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Berliner Geschichten | 30.03.2012 07:40 UhrEndells Bauten
Und während diese Ausstellung läuft, wird gerade das Haus am Steinplatz zerstört. Vor zwei Wochen wurde dort der alte Dachstuhl abgerissen.