Seit 2016 stellt der BDA Münster-Münsterland im Format A-Z Architekten Leben und Werk der Architekten vor, die das Stadtbild Münsters nachhaltig geprägt haben. Harald Deilmann (1920-2008) ist einer davon. Nach seinem Studium in Stuttgart kehrte er um 1950 zurück nach Münster, wo er bereits seine Jugend verbrachte und entwarf fortan zahlreiche Gebäude: Kliniken, Kirchen, Schulen, Institute, Rathäuser, Bürobauten und sogar einen Zoo. 1955 folgte dann seine eigene Bürogründung für Architektur und Städtebau.
Anlässlich seines 100. Geburtstages diesen Sonntag, 30. August 2020 widmet der BDA Münster Deilmann einen Vortrag in ihrer Reihe. „Harald Deilmann – Architektur als Lebensaufgabe“ wird Leben und Werk des Architekten, Hochschullehrers und Autoren veranschaulichen und in der von ihm entworfenen St. Anna-Kirche in Münster stattfinden. Stefan Rethfeld, der sich bereits im Rahmen seiner Promotion mit dem Lebenswerk Deilmanns auseinandersetzte und zu dessen Lebzeiten unter anderem für einen Architekturführer Münster eng mit ihm zusammenarbeitete, wird referieren. Im Anschluss an den Vortrag ist ein Gespräch mit dem Sohn, Andreas Deilmann, geplant.
Die Veranstaltung ist leider bereits ausgebucht, soll aber nächstes Jahr wiederholt werden. Sie gibt bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Ausstellung „Harald Deilmann - Lebendige Architektur“, die ebenfalls 2021 stattfinden soll und bildet den Auftakt für die Fortsetzung der Vortragsreihe nach der Corona-/Sommerpause. Weitere Vorträge der BDA-Reihe „A-Z Architekten“
Mittwoch, 16. September 2020 Johannes Nellissen
Donnerstag, 15. Oktober 2020 Eberhard M Kleffner/Christa Kleffer-Dirxen
Donnerstag, 12. November 2020 Josef Paul Kleihues
Aufgrund der aktuellen Situation ist eine Anmeldung per Mail mit dem Betreff „A-Z Architekten“ erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Im Zusammenhang mit der geplanten Ausstellung „Harald Deilmann – Lebendige Architektur“ im Baukunstarchiv NRW in Dortmund vom 22. Januar bis 11. April 2021 entstand kürzlich der Film „Harald Deilmann (1920–2008). Ein Leben für die Architektur“.
Video:
Copyright: Ursula Kleefisch-Jobst, Stefan Rethfeld
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Tierbedürfnisse | 31.08.2020 20:56 Uhr
@****
Zoos sollte es eigentlich nicht mehr geben, denn wilde Tiere einzusperren und auszustellen, das ist doch entwürdigend für beide Seiten. Der Allwetterzoo war aber zu seiner Zeit allerdings eine kleine Sensation, ein bißchen wie das Olympiastadion in München, nur Münsterland eben. Im Menschenaffenhaus war man nur mit einer Glasscheibe vom Gorilla getrennt. Ich war damals beeindruckt, heute würde ich es wohl nur noch traurig finden.
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**** | 28.08.2020 13:52 Uhr
Zoo
"... auch einen Zoo" - vielleicht sollte man dazu sagen, dass das der Allwetterzoo war und das auch mal kritisch hinterfragen. Die martialisch-brutale Betonarchitektur, die keinerlei Rücksicht auf Tierbedürfnisse nahm, ist ein Schandfleck unter den Zoos Europas und seit 1975 versuchen nun vier Zoodirektoren das Schlimmste zu kaschieren, aufwendig umzubauen oder zu beseitigen (was bei den massiven Betonklötzen kaum geht und immens teuer ist). Zudem war der Bau des Allwetterzoos schon damals zu teuer, so dass zur Hälfte der Bauphase die Architekten ausgetauscht werden mussten und billiger mit anderen Architekten mit Holzdecken weiter gebaut wurde (noch heute sind die zwei Bau-Phasen deutlich zu sehen). Fazit: Beim Zoo versagen auf ganzer Linie mit immensen Folgekosten. Auch so etwas sollte bei einer kritischen Rückschau nicht verschwiegen werden.
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Tierbedürfnisse | 31.08.2020 20:56 Uhr@****
Zoos sollte es eigentlich nicht mehr geben, denn wilde Tiere einzusperren und auszustellen, das ist doch entwürdigend für beide Seiten.
Der Allwetterzoo war aber zu seiner Zeit allerdings eine kleine Sensation, ein bißchen wie das Olympiastadion in München, nur Münsterland eben. Im Menschenaffenhaus war man nur mit einer Glasscheibe vom Gorilla getrennt. Ich war damals beeindruckt, heute würde ich es wohl nur noch traurig finden.