- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
16.10.2024
Substanzerhalt europaweit
Auftakt einer Initiative in Berlin
1
peter | 17.10.2024 09:07 Uhridee und wirklichkeit
vom grundsatz her bin ich voll bei den ideen der initiative: es muss mehr erhalten, weniger abgerissen werden.
doch jetzt das aber: aus der täglichen praxis weiß man, wie schwer es ist, diese so leicht aufgestellte forderung in die tat umzusetzen. bauen im bestand ist um so vieles schwieriger, komplexer, planerisch und handwerklich anspruchsvoller, unvorhersehbarer und weniger rechtssicher als neubau. all diese nachteile stehen den heutigen wünschen und anforderungen der bauherrschaft oft diametral entgegen.
man muss die menschen verstehen, die sich das nicht antun und lieber neu bauen wollen. und natürlich daran arbeiten, dass bestandssanierungen beherrschbarer werden - heit vor allem: die anforderungen auf ein sinnvolles maß herunterschrauben.
2
Stefan | 17.10.2024 13:16 UhrAnspruch und Wirklichkeit 2
@Peter: völlig korrekt. Einwand und großes aber.
Märkte und andere Regeln aber:
1. Die HOAI und die Einordnung von Bestandsbauten, Umbau und Erweiterung: da sind eigentlich noch viele Stellschrauben gerade auch von der Kammer besser zu justieren, um diese unsere Arbeit besser bewerten zu können.
2. KfW- und BAFA-Richtlinien: auch da braucht es viel größerer Flexibilität und entsprechendem Pragmatismus im Planungs- und Bauprozess und den entsprechenden Förderrichtlinien. Denn
3. geht's ja auch immer gerade im Bestand um das weite Feld der Eigentümer-Nutzer-Konflikte und das Moderieren dieser Konflikte und Umsetzen in gute Architektur.