In der Rue de la Briqueterie, einer kleinen Straße in einem alten Vorort von Toulouse, reihen sich kleine Wohnhäuser mit den unterschiedlichsten Putzstrukturen, Farben und Fassadenmaterialien aneinander – ein bunter Mix. Die Hausnummer 5 wurde nun von dem ortsansässigen Studio BAST Bureau d’Architectures Sans Titre entkernt, umgebaut und um ein Dachgeschoss aufgestockt. „M03“ nennen die Architekten, die übrigens bis September unter dem Namen DLN Architectes firmierten, ihr neues Projekt. Im Oktober wurden die Baumaßnahmen fertig gestellt.
Die 120 Quadratmeter große, asymmetrische Aufstockung wurde als eine Konstruktion aus Leichtmetall auf das bestehende Mauerwerk gesetzt: Durch die Fassade aus Aluminium hat der Altbau einen Metallhut bekommen, der in der Sonne glänzt und das Licht reflektiert. Die verschlossene Hülle öffnet sich nur an der schmalen Firstseite – hier sorgen durchgehende, nach Norden ausgerichtete Oberlichter für eine gleichmäßige Belichtung. Ein weiteres Fenster versteckt sich auf der Rückseite und zeigt in Richtung Garten.
Im Zuge der ersten Bauphase wurde der Gebäudebestand entkernt; nur die „gesunden Wände“ wurden erhalten und saniert, erklären die Architekten. Ein neuer Ringbalken hält die alten Mauern wie ein Gürtel zusammen – dennoch kann der Bestand nicht allzu große Lasten abtragen. Die aufsitzende Metallrahmenkonstruktion samt ihrer Alumimiumverkleidung ist entsprechend leicht genug für den gemauerten Sockel.
Gleichzeitig passt sich der Hausumbau mit seinen zwei Materialien an den Oberflächen-Mix der Rue de la Briqueterie an und setzt dabei ein funkelndes Highlight.
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