Das Weiß in den Zweigen könnte vielleicht noch als Kirschblüte durchgehen, aber spätestens bei den Schlittschuhläufern ist klar, dass es sich hier nicht um eine frühlingshafte Szenerie handelt. Ein Wintermärchen dürfte allerdings doch noch daraus werden, denn die Visualisierungen zeigen den geplanten Sportpark von Zhangjiakou, das zusammen mit Peking die Olympischen Winterspiele 2022 ausrichtet.
Der Entwurf für die fünf Sportstätten, die mit ihrer facettierten Formensprache an Eisberge erinnern, stammt von Auer Weber. Das Münchner Büro konnte sich in einem internationalen Wettbewerb unter anderem gegen gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner durchsetzen. Neben einem Stadion mit 50.000 und einer Sporthalle mit 10.000 Plätzen sollen auch eine Schwimmhalle, eine Eisschnelllauf-Halle und eine Trainingshalle entstehen.
Die geometrische Landschaft, in die die Gebäude eingebettet sind, ist von der besonderen Topografie der Stadt inspiriert. Die Bergketten, die Zhangjiakou umgeben, finden sich im Entwurf als abfallendes Plateau wieder, das in eine Flusslandschaft übergeht. In dieser schwimmt als einziges rundes Gebäude die Eislaufhalle, was an das Fengshui-Motiv „Mit dem Rücken zum Berg, mit dem Gesicht zum Wasser“ erinnern soll. (sb)
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Felix Fischer | 12.05.2016 10:53 UhrSieht ja aus wie der Münchner Bahnhof
... also ziemlich belanglos