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19.07.2022
Sichtbeton und Holzspielzeug
Atelierkomplex in Gujarat von Studio ii
Surat im Bundesstaat Gujarat im Westen Indiens ist eine Millionenstadt. Trotz schnell wachsender Dichte mit emporschießenden Wohnblocks geht es hier in den Randbezirken aber noch vergleichsweise ländlich zu. Man sieht das unter anderem am Beispiel des Designstudios SHED, das sich kürzlich vom lokalen Architekturbüro Studio ii einen neuen Atelierkomplex in der Peripherie hat errichten lassen. Während der Arbeit hört man dort durchaus die Kühe schmatzen.
Shed wurde von der Designerin Priyanka Shah gegründet, die ursprünglich in New York Architektur studiert hatte. Mit ihrem Team gestaltet sie Objekte primär aus Holz, die teilweise vor Ort produziert und verkauft werden. Neben künstlerischen Möbeln, Accessoires und Kleidern sind es vor allem einfache Spiele und Spielzeuge, die es ihr angetan haben. Die handwerkliche Qualität steht dabei im Vordergrund, was auch im neuen Gebäude des Studios zum Ausdruck kommen sollte.
Die Architekt*innen entwarfen einen größtenteils eingeschossigen Bau über einem L-förmigen Grundriss. Dieser ist eingebunden in eine kompakte Außenraumgestaltung mit Hof, Gemüsegarten und eben dem Kuhstall samt Auslaufbereich. Unter anderem sind es die ländlichen Reminiszenzen, die das Gebäude prägen. Zwar ist dieser sehr zeitgenössisch in erdigem Sichtbeton und teils auch feinem Naturstein ausgeführt, die Kubatur lässt aber zugleich an landwirtschaftliche Nutzbauten denken. Das Programm, das auch Wohnbereiche umfasst, ist als Abfolge von geschlossenen und offenen Räumen abgehandelt. Einen wesentlichen Faktor der Gestaltung macht die bestehende Vegetation aus, die geschickt einbezogen wurde.
Die Erschließung erfolgt über eine tiefe, umlaufende Veranda. Für zusätzlichen Schatten sorgen große Bäume und Büsche. Gläserne Dachlaternen oberhalb der doppelgeschossigen Räume unterstützen während der milderen Monate die natürliche Belüftung. Der Ausbau der Grundstruktur erfolgte teils mit betont simplen Holzdetails, was wiederum der Ästhetik von Shahs Arbeiten entspricht. (sb)
Fotos: The Fishy Project, Shed
Shed wurde von der Designerin Priyanka Shah gegründet, die ursprünglich in New York Architektur studiert hatte. Mit ihrem Team gestaltet sie Objekte primär aus Holz, die teilweise vor Ort produziert und verkauft werden. Neben künstlerischen Möbeln, Accessoires und Kleidern sind es vor allem einfache Spiele und Spielzeuge, die es ihr angetan haben. Die handwerkliche Qualität steht dabei im Vordergrund, was auch im neuen Gebäude des Studios zum Ausdruck kommen sollte.
Die Architekt*innen entwarfen einen größtenteils eingeschossigen Bau über einem L-förmigen Grundriss. Dieser ist eingebunden in eine kompakte Außenraumgestaltung mit Hof, Gemüsegarten und eben dem Kuhstall samt Auslaufbereich. Unter anderem sind es die ländlichen Reminiszenzen, die das Gebäude prägen. Zwar ist dieser sehr zeitgenössisch in erdigem Sichtbeton und teils auch feinem Naturstein ausgeführt, die Kubatur lässt aber zugleich an landwirtschaftliche Nutzbauten denken. Das Programm, das auch Wohnbereiche umfasst, ist als Abfolge von geschlossenen und offenen Räumen abgehandelt. Einen wesentlichen Faktor der Gestaltung macht die bestehende Vegetation aus, die geschickt einbezogen wurde.
Die Erschließung erfolgt über eine tiefe, umlaufende Veranda. Für zusätzlichen Schatten sorgen große Bäume und Büsche. Gläserne Dachlaternen oberhalb der doppelgeschossigen Räume unterstützen während der milderen Monate die natürliche Belüftung. Der Ausbau der Grundstruktur erfolgte teils mit betont simplen Holzdetails, was wiederum der Ästhetik von Shahs Arbeiten entspricht. (sb)
Fotos: The Fishy Project, Shed
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