In Berlin haben die Architekten Numrich Albrecht Klumpp soeben für den Künstler Stephan Balkenhol ein Wohnatelier für dessen temporäre Nutzung fertiggestellt.
„Ziel des Entwurfs war es, ein Gebäude mit einer sehr zurückhaltenden
Architektur zu entwickeln, dass den hohen funktionalen Anforderungen an eine Werkstatt für einen Bildhauer gerecht wird“, so die Architekten.
Demnach ist der große Atelierraum mit einer Abmessung von 7,5 mal 11 Metern und einer lichten Höhe von sechs Metern fast ausschließlich über drei nach Norden ausgerichteten Lichtsheds belichtet. Die großformatigen Holzstämme und Skulpturen sollen ebenerdig über ein großes Eingangstor geliefert und mit Laufkran und Gabelstapler im Atelier bewegt werden. Über eine Galerie, die gleichzeitig den Blick von oben auf die bearbeitenden Kunstwerke ermöglicht, ist eine kleine Einliegerwohnung im Obergeschoss zu erreichen.
Das Gebäude besteht aus 49 Zentimer starken Wänden aus Poroton- und Sichtmauerwerksteinen. Die Decken sind aus Beton, und die Dachkonstruktion ist aus Stahl. Alle Böden sind mit Hockkantlammellenparkett aus Eiche belegt und das Bad ist mit Schiefer verkleidet. Das Atelier sowie die anderen Innenräume sind in weiß gehalten.
Das einzige Fenster in der Wohnung wurde als großes Schiebefenster gestaltet, das beim Wegschieben in einer Tasche der Außenwand verschwindet. Damit soll der Innenraum den Charakter einer Loggia erfahren.
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arschitäkt | 11.01.2010 07:20 UhrWo isses ?
Angesichts der "angegebenen" Baukosten habe ich mich auch gefragt, wo denn die andere Hälfte des Gebäudes geblieben ist? Mit Baukosten sollten ja wohl nur die KG 300+400 (brutto) gemeint sein, und ´ne Kranbahn ist letztlich auch nicht unerschwinglich.
Aber in Berlin wird ja auch anderswo viel Geld in den Sand gesetzt ;O)
Ist aber ansonst ein angemessenes, gutes Hüttchen für das Kunstschaffen.