„Wie der florentinische Entdecker Amerigo Vespucci zu Beginn einer neuen Reise, soll auch der Empfangsplatz die Neugierde wecken und einen unverwechselbaren Einstieg in die HafenCity bieten“, so beschreiben die Landschaftsarchitekten Atelier Loidl ihre Idee für den zentralen Amerigo-Vespucci-Platz am Kopf des Baakenhafens. Und sie binden damit sogleich ihren Entwurf ideell in die städtebaulichen Gegebenheiten im Elbbrückenquartier der HafenCity ein.
Der Vorschlag des Berliner Büros, mit einer leichten Neigung von drei Prozent den großen Stadtplatz vom Hafenbecken ansteigen zu lassen und barrierefrei den Höhenunterschied zwischen der historischen Ebene der Kaipromenaden (4,70 Meter über Normalnull) und der Straßenebene (8,50 Meter über Normalnull) zu überwinden, überzeugte die Jury. Unter Vorsitz von Ulrike Böhm wurde Atelier Loil am 19. Dezember der erste Preis im Freiraum-Wettbewerb für das Quartier Elbbrücken verliehen. Insgesamt entschied sich die Jury für folgende Ränge:
Das Quartier liegt im äußersten Osten der HafenCity und umfasst den Bereich rund um die Elbbrücken und den östlichen Teil des historischen Baakenhafens. Es grenzt im Westen an das gleichnamige Teilquartier und wird im Norden durch die Eisenbahn-Hochtrasse der Pfeilerbahn, im Osten vom Oberhafen-Kanal und im Süden durch die Norderelbe begrenzt. Nachdem das Zürcher Büro Hosoya Schaefer Architects letztes Jahr den Wettbewerb für die städtebauliche Planung des Quartiers gewonnen hat, wurde nun entschieden, welches Büro das größte Quartier der HafenCity mit 560.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche und seinen engen Wasserbezügen zur Elbe, zum Baakenhafen und zum Billhafen landschaftlich gestalten wird. (sj)
Sämtliche Entwürfe des Wettbewerbs sind vom 20. Dezember 2016 bis zum 15. Januar 2017 im Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20457 Hamburg, öffentlich ausgestellt. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
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