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12.12.2012
Licht- und Schattenspiele
Atelier 30 gewinnen FH-Zentrum Nürnberg
Worüber informiert ein Informationszentrum? Im Falle der Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften der Fachhochschule Nürnberg handelt es sich um eine Kombination von Bibliothek und Rechenzentrum. Unter den Teilehmern an einem nicht offenen Realisierungswettbewerb für einen entsprechenden Neubau vergab die Jury – darunter auch Andreas Hild (München) – folgende Preise:
- 1. Preis: Atelier 30 GmbH (Kassel)
- 2. Preis: Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten BDA (Nürnberg)
- 3. Preis: Burger Rudacs Architekten (München)
- 4. Preis: Karl + Probst Architekten (München)
- 5. Preis: gmp Generalplanungsgesellschaft mbH (Berlin)
- Anerkennung: architekten prof. klaus sill (Hamburg)
- Anerkennung: MGF Architekten GmbH (Stuttgart)
- Anerkennung: Behnisch Architekten (München)
- Anerkennung: Schulz & Schulz Architekten GmbH (Leipzig)
Zentrum des neuen Campus auf dem Hochschulareal soll eine Platzfläche aus heimischem Sandsteinpflaster sein. Von hier aus gelangt man direkt zum zentralen Haupteingang des Informationszentrums; die Erschließung der Geschosse erfolgt über eine Treppenanlage mit Oberlicht im Baukörper der Bibliothek. Das Foyer verbindet die beiden Gebäudekörper des Informationszentrums; hier sind die gemeinsamen Bereiche untergerbacht. Im 1. Obergeschoss sind Bibliothek und Rechenzentrum zusätzlich intern miteinander verbunden. Der Zugangsbereich der Bibliothek ist nicht nur als Informations- sondern auch als Kommunikationsforum angelegt. An zentraler Position befindet sich die Theke der Aus- und Fernleihe. Auf der anderen Seite des Foyes befindet sich der interne Bereich des Rechenzentrums. Die Labore sind in den Obergeschossen, die Verwaltung des Rechenzentrums im 3. OG untergebracht.
Die Gebäudeaußenhaut ist als Kombination von Stelen und Riegeln aus hellem, homogenem Sandstein konzipiert. Die „Gefache“ in der zweiten Fassadenschicht sind mit einem kräftigen, roten, dunklen Sandstein mehr oder weniger geschlossen. Die offener gestalteten Bereiche der Lese- und Arbeitsplätze ermöglichen Einblicke in die Gebäude. „Die sehr klar durchdetaillierte Fassade lässt interessante Licht- und Schattenspiele zu“, lobt die Jury. „Sie schafft den Spagat zwischen Introvertiertheit einer Bibliothek und der Öffnung nach außen.“
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