Die Stadt Asmara in Eritrea wurde in den zwanziger und dreißiger Jahren von der damaligen Kolonialmacht Italien systematisch ausgebaut. Herausgekommen ist ein Stadtensemble mit rationalistischen und futuristischen Stilelementen, das heute von vielen als „Afrikas heimliche Hauptstadt der Moderne“ (Ausstellungstitel) angesehen wird. Bei der Rezeption der lupenrein modernen Architektur wird allerdings die Entstehungsgeschichte als Symbolstadt der faschistischen Gewaltherrschaft in Afrika häufig ausgeblendet.
Eine Ausstellung zu Asmara, die am Bauhaus Dessau konzipiert wurde und sich auf Fotomaterial des englischen Fotografen Edward Denison stützt, tourt seit einigen Jahren durch die Welt; sie wurde unter anderem bereits in Berlin, Tel Aviv, London, Turin, Bologna, Graz Ägypten, Nieria und Togo gezeigt. Nun kommt sie zum ersten Mal nach München und wird am 4. Juli in der Pasinger Fabrik eröffnet.
Eröffnung mit Gesprächsrunde „Preserving and Developing Asmara: Challenges and Opportunities“: 4. Juli 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 5. Juli bis 19. August 2012, 16-20 Uhr
Kultureller Themenabend mit Vortrag „Bella Asmara – eine Stadt in der Migration“ des Ethnologen Magnus Treiber und Klangperformance
Ort: Pasinger Fabrik, Kultur- und Begegnungszentrum der Landeshauptstadt München, August-Exter-Str. 1, 81245 München
Zum Thema:
www.pasinger-fabrik.com
Baunetzwoche#2: Asmara
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Paules Haile | 27.06.2012 21:01 UhrAtemberaubend
Ich freue mich, eine Ausstellung über meine Heimatstadt in München besuchen zu können.