Im Rahmen des Programmschwerpunkts „Solidarität – Wie entstehen demokratische Räume?“ der österreichischen Gesellschaft für Architektur wurde der Berliner Architekt Arno Brandlhuber eingeladen, am 30. September in Wien einen Vortrag mit dem Titel „Standardfragen“ zu halten.
Weil er konkrete Aussagen der politischen Parteien zur Stadtplanung – z.B. zum Thema Privatisierung von Berlins Grundeigentum – im soeben zuende gegangenen Berliner Wahlkampf vermisste, hat Arno Brandlhuber mit seiner Plakataktion
RGB 165/96/36 dagegen ein Zeichen setzen wollen. In einem Interview Ende Juli sagte er der taz: „Meine Sympathie für aktive Formen der Teilhabe wächst – gerade hinsichtlich der Bewahrung einer gemischten Stadt, kulturell wie sozial. Und ich bin noch nicht bereit, hier die Politik aus der Verantwortung zu lassen. Zum anderen gibt es in Berlin eine Expertise, sich auf bestimmte Art und Weise zu organisieren: von den Instandbesetzungen bis zu Bewegungen gegen Stadtflächenabriss und für behutsame Stadterneuerung. Ein spezifisches Potenzial an Engagement und Erfahrung, das maßgeblich zur kulturellen Identität Berlin beiträgt und an Orten wie Stuttgart erst ad hoc gebildet werden muss. Diese Kultur der Mitbestimmung findet immer weniger Weg in die Organisation politischen Handelns.“
Termin: Freitag, 30. September 2011, 19 Uhr
Ort: IG-Architektur, Gumpendorfer Straße 63b, 1060 Wien
Zum Thema:
www.oegfa.at
Ein Wohn-Ateliergebäude in Köln von Arno Brandlhuber
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B. F. Berlin | 29.09.2011 13:30 Uhr???
Meinen Sie, weil Herr Brandlhuber ein ehemals mit wohl 20 Mietwohnungen bebautes Grundstück mit einem Haus bebaut hat, in dem sich nur noch eine Eigentumswohnung befindet?
Na ja, Sie haben wohl recht, da er mit seiner Wohnung und Galerie genau die Segretation erzeugt, gegen die er jetzt gutmenschlich anpolemisiert.