Basketball und Brooklyn: eine Verbindung, wie sie typischer kaum sein könnte. Zum Tragen kommt sie bei dem neuen Barclays Center in New York, das heute offiziell eröffnet wird. Dabei handelt es sich um eine Arena für Basketballspiele – Heimspielstätte der Brooklyn Nets – und Unterhaltungsveranstaltungen mit 19.000 Sitzplätzen einerseits in Verbindung mit einer U-Bahn-Knotenstation andererseits. Der Entwurf stammt von den Architekturbüros SHoP Architects and AECOM.
Ursprünglich hätte die Arena nach einem Masterplan von Frank O. Gehry gebaut werden sollen, der außerdem 16 Wohnhochhäuser geplant hatte. Diese Pläne wurden angesichts der Finanzkrise 2009 fallen gelassen. Das Barclays Center ist der Mittelpunkt des vor Ort umstrittenen Entwicklungsgebiets Atlantic Yards am Bahnhof Atlantic Terminal, der demnächst saniert wiedereröffnet werden soll.
Der Entwurf für die Arena besteht aus drei voneinander unabhängigen, aber miteinander verwobenen Bändern aus 12.000 Stahlpaneelen. Das erste Band berührt den Boden, um dann auf- und abgeführt zu werden. Es mündet in eine große, auskragende Geste, mit der die Kreuzung von Atlantic- und Flatbush Avenue markiert wird. Dieser Baldachin in zehn Meter Höhe hat einen ovalen Okulus, der dem Besucher Einblicke in die Arena ermöglicht.
Ein zweites, gläsernes Band ermöglicht ebenfalls den Blick in die bzw. aus der Arena. Das dritte Band schwebt rund um das Dach des Barclays Center. Dessen vorbewitterten Stahlpaneele von verschieden starker Transparenz sorgen für eine rasterförmige Hintergrundbeleuchtung.
Ein neuer U-Bahn-Eingang, gelegen an dem neu errichteten Daily News Plaza gegenüber dem Haupteingang der Arena, ist bereits in den letzten Tagen freigegeben worden.
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