Mit einem zweitägigen Festprogramm wird in Gelsenkirchen am 13. und 14. August 2001 die Eröffnung der Arena „Auf Schalke“ gefeiert. In knapp dreijähriger Bauzeit entstand nach den Plänen des Düsseldorfer Architekturbüros HPP (Hentrich, Petschnigg und Partner) die „modernste Sportstätte Europas“. 62.000 Menschen werden in dem neuen Oval Platz finden, ein weißes Glasfasertuch auf einer Stahlkonstruktion überspannt die 225 Meter lange, 187 Meter breite und mehr als 50 Meter hohe Arena.
Das Fußballstadion wartet mit neuester Technik auf, unter anderem kann die beheizte Rasenfläche auf Knopfdruck in einer gigantischen Betonwanne in den Innenraum gefahren werden. Dies ist nicht zuletzt deshalb erforderlich, weil in der Arena außer Fußballspielen auch Konzerte und andere Großveranstaltungen stattfinden sollen, um die enormen Baukosten von 358-Millionen-Mark teilweise wieder einzuspielen.
Kritiker können dem Projekt jedoch außer seiner Variabilität und Wetterfestigkeit nicht viel Gutes abgewinnen. Wie Gerhard Matzig in der Süddeutschen Zeitung schreibt, habe man in Gelsenkirchen „ein autistisches Monster geschaffen ... welches sich auch 'Möbelgigant', 'Teppich-Riese' oder einfach nur 'Supermarkt' nennen könnte“. Bemängelt wird vor allem die plumpe Erscheinung sowie die Beliebigkeit und Mittelmäßigkeit der architektonischen Mittel.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Website der Arena-auf-Schalke und in der BauNetz-Übersicht „Stadien“ unter der Adresse http://www.BauNetz.de/stadien.
Eine Luftaufnahme und eine Innenaufnahme sind als Zoombilder hinterlegt (Quelle: FC Schalke 04 Stadion-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Immobilienverwaltungs-KG).