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13.05.2014

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Schöner Lagern

Archivgebäude in Bilbao von ACXT


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Schon fünf Jahre liegt der Einsturz des Kölner Stadtarchivs zurück und mit dem Neubau von Waechter + Waechter ist nach aktueller Lage nicht vor 2018 zu rechnen. Etwas schneller war man da im Baskenland. Nur fünf Jahre brauchte die Stadt Bilbao und die örtliche Niederlassung des spanischen Großbüros ACXT, um das Historische Archiv des Baskenlandes zu errichten. Seit Anfang des Jahres ist das Gebäude mit seinen Lagerflächen, Laboren und Dokumentationsräumen nun in Betrieb.
 
Auch wenn die Architekten das mit Blick auf ihre „sprechende Fassade“ aus bedrucktem Glas behaupten - was man vom neuen Archiv sieht, ist nicht das, worum es eigentlich geht. Denn die Akten und Dokumente aus der langen Geschichte der Region lagern in einem viergeschossigen unterirdischen Baukörper, der die gesamte Länge und Breite des Grundstücks einnimmt. Etwas natürliches Licht dringt über einen breiten Lichtschacht im Garten allerdings auch in diese historischen Tiefen.
 
Im überirdischen Bau befinden sich dagegen alle Funktionen der alltäglichen Nutzung, die zum Teil nur der Fachgemeinde, zum Teil aber auch der Öffentlichkeit zugänglich sind. Im Gegensatz zum etwas barocken Äußeren des Gebäudes hat sich ACTX hier einem radikalen Minimalismus verschrieben. Verglaste Lufträume sorgen für Leichtigkeit und klare Linien und helle Farben überwiegen. Was auch insofern sinnvoll ist, als dass eine noch so verblichene Schrift intensiv hervortritt. (sb)

Fotos: Aitor Ortiz


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Kommentare
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2

Oli | 14.05.2014 16:03 Uhr

Eierlegendewollmilchsau

Herzlichen Glückwunsch peter,

Sie haben soeben den Preis als 1 Millionster Kritisierer der deutschen Vorschriften gewonnen. Und als Zugabe gibt es den Hinweis, dass man es nicht mehr hören kann!
Ohne auf Einzelheiten wie anderes Wetter o.ä. einzugehen, liegt in Ihrem Kritisieren die eigentliche Ursache der deutschen Baukultur: wenn nämlich etwas passiert (Unfall, Schimmel, o.ä.), dann sind ebensolche Kritiker auch wieder ganz vorne mit dabei.

1

peter | 13.05.2014 15:46 Uhr

bilbao 2.0

wow. sie können es immer noch.
so machen glasfassaden mal wieder spaß! fernab von pfosten-riegel-ästhetik und den bekannten details haben wir es hier mit wirklicher finesse zu tun!
und wieder meine standardfrage - ob das in diesem unserem land der ingenieure auch baubar wäre? die absturzsichernden innenverglasungen wirken wenig trav-tauglich, hier fehlt der doppelte boden gegen die german angst. aber vielleicht lernt deutschland ja doch eines tages mal was von südeuropa.
es wäre angebracht.

 
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