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19.11.1998

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Mehr Kultur für Linz

Architekturwettbewerb Donaumuseum entschieden


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Am 18. November 1998 wurden die Gewinner des Architekturwettbewerbs „Donaumuseum - Neue Galerie“ in Linz bekanntgegeben. Direkt an der Donau, im Bereich des Linzer Brückenkopfes, will die Stadt Linz für die Neue Galerie ein Museumsgebäude errichten.
Mit dem 1. Preis wurde der Entwurf des Zürcher Architekturbüros Weber & Hofer AG von der Jury (u.a. Vittorio Magnago Lampugnani, Axel Schultes, Jacques Blumer, Boris Podrecca) mit eindeutiger Mehrheit ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen. Der zweite Preis ging an Gustav Peichl und Rudolf F. Weber (Wien), der dritte an Johann Überlackner (Berlin / Wien).
Angekauft wurden die Arbeiten von Jan Kinsbergen und Till Huggler (Luzern), ARP architects epfl. reg a Aeby (Genf) und Martin Kohlbauer (Wien).
219 Architekten hatten ihre Arbeiten für die erste Etappe des anonymen, zweistufigen europaweiten Architekturwettbewerbs eingereicht. In die zweite Runde waren acht Projekte gekommen, außer den sechs prämierten und angekauften Arbeiten noch die Vorschläge von Lorber & Paul - Architekten (Köln) und Max Dudler (Berlin), die aber leer ausgingen.
Die Architekten Weber & Hofer sehen für das neue Donaumuseum einen dreigeschossigen Baukörper in Stahlbeton vor. Die Fassade wird von einer halbtransparenten Hülle aus geätztem oder bedrucktem Glas geprägt. Rund 7.700 Quadratmeter Fläche stehen im neuen Museumsquartier zur Verfügung. Der Durchgang in Richtung Donau wird als offene Skulpturenhalle genutzt und dient gleichzeitig als Eingangsbereich. Ein Café im westlichen Teil des Baukörpers soll für Belebung sorgen. Das gegenüberliegende Foyer kann auch für Ausstellungszwecke genutzt werden. In diesem östlichen Bereich des Erdgeschosses sind auch ein Veranstaltungssaal und der Museumsshop vorgesehen. Im zweiten Obergeschoß befinden sich die eigentlichen Ausstellungsräume und die Sonderausstellung. Sie überspannen unter anderem als Brücke die offene Skulpturenhalle und bilden eine Raumfolge unterschiedlicher Kammern. Alle Ausstellungsräumlichkeiten sind mit abgehängten, geätzten Glasdecken ausgestattet. Mit Sonnenschutzrastern versehene Oberlichter garantieren angenehme Tageslichtatmosphäre. In den Obergeschossen sind auch noch Technik- und Büroräume untergebracht. Die Werkstätten, Depots und die Bibliothek mit Studiensaal liegen im Untergeschoß. Das Hauptdepot ist durch einen Lift mit den Ausstellungsräumen verbunden.
Vor der Realisierung des 350 Millionen Schilling (50 Millionen Mark) teuren Projekts sollen die Pläne allerdings noch überarbeitet werden.


 
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