Die Architektenkammer Sachsen-Anhalt stellt einen neuen Architekturstadtplan Magdeburg vor. Das Werk wird von der Landeshauptstadt Magdeburg und der Architektenkammer gemeinsam herausgegeben und erscheint zum 1200-jährigen Stadtjubiläum. Es umfasst alle baugeschichtlichen Epochen bis zur Gegenwart.
Der Stadtplan basiert auf der angenehmen Kartografie des amtlichen Stadtplans der Stadt im Maßstab 1:20.000 (Innenstadt-Plan als Detailkarte). Im Architekturstadtplan sind rund 400 Architekturobjekte mit farbigen Zahlen markiert. Die Objekte werden in einer chronologischen Liste nach Name, Architekt, Baudatum und Adresse aufgeschlüsselt; die wichtigsten von ihnen auch abgebildet. Außerdem gibt es eine Liste nach Baugattungen, ein Architektenregister sowie ein Straßenverzeichnis, in das nur solche Straßen aufgenommen wurden, die im Architekturstadtplan mit mindestens einem Objekt berücksichtigt sind.
Der Stadtplan gibt den Blick auf das reiche architektonische Erbe Magdeburgs frei, das insbesondere mit zahlreichen Wohnsiedlungen aus den zwanziger Jahren aufwarten kann, die unter den Stadtbauräten Bruno Taut und Johannes Göderitz entstanden waren und inzwischen zu großen Teilen denkmalgerecht saniert sind. Auch sind viele attraktive Neubauten seit der Wende aufgeführt; hier haben unter anderem Architekten wie Busse & Geitner, Peter Kulka, Gatermann & Schossig, Eckhard Gerber, Gunter Henn, Storch & Ehlers, Sauerbruch Hutton, Bolles Wilson, Bernhard Winking sowie Auer und Weber gebaut.
Der Architekturstadtplan Magdeburg ist im Michael-Imhof-Verlag erschienen, wird über den Buchhandel vertrieben und kostet 4,95 Euro.