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02.06.2009

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Raum, Zeit, Fluss

Architektursommer in Hamburg


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Vielleicht ist es ja vor allem eine gue Idee für die Städte mit regen Bautätigkeiten: Nach Dresden lädt nun auch Hamburg zum vielfältigen Programm des diesjährigen Architektursommers, der bereits zum sechsten Mal in der Hansestadt stattfindet. Der weit gefasste Titel lautet 2009 „Raum in der Zeit – Hamburg im Fluss“, soll aber keine Katastrophenszenarien beschreiben, sondern die Stadt selbst zum „thematischen Schwerpunkt des Programms“ machen.



Aus der Ankündigung: „Rege Bautätigkeit, städtebaulich ambitionierte Leitbilder und große Projekte – Nachverdichtung, neue Quartiere, HafenCity, Internationale Bauausstellung 2013 und Internationale Gartenschau 2013, Sprung über die Elbe und Wachsende Stadt…: Hamburgs Stadtbild und Stadtraum verändern sich nachhaltig. Der Hamburger Architektur Sommer blickt zurück, präsentiert die Gegenwart und diskutiert die Zukunft von Hamburgs Baukultur.“

Der Hamburger Architektursommer läuft von Juni bis September 2009 und umfasst Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen, Filmvorführungen, Aktionen und Stadtrundgänge. Dabei sollen aber nicht nur die großen, neuen Projekte Hamburgs im Vordergrund stehen, sondern auch die Architekturgeschichte der Stadt, das Schaffen der hier ansässigen Architekten (etwa Ausstellungen über die international agierenden Büros von Gerkan, Marg und Partner, nps oder Bothe Richter Teherani), sowie der Dialog mit dem Baugeschehen in anderen Städten.

So veranstaltet zum Beispiel die Hamburgische Architektenkammer und die Freie Akademie der Künste unter dem Titel „Weiterbauen V“ einen Architekturrundgang, der sich Umgenutztem, Umgebautem und Weitergebautem widmet. Jeden Donnerstag wird ein Gebäude besichtigt, darunter etwa das „Prototyp“-Automuseum von Dinse Feest und Zurl (siehe Baunetz-Meldung vom 17. April 2008) oder die Husarenhöfen (siehe Baunetz-Meldung vom 28. Juni 2007). Termine und Anmeldung über die Seite des Hamburger Architektursommers und per mail: weiterbauen@fadk.de

Am 4. Juni 2009 um 18 Uhr laden zum Beispiel die Architekten spine2 zum Sonnenbaden auf dem Parkplatz vor den Deichtorhallen, um auf ungenutzte Räume in der Stadt und deren Potenziale hinzuweisen. Informationen unter www.spine-architects.com.


Zum Thema:

www.architektursommer.de


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Schlomm | 04.06.2009 10:44 Uhr

das Schaffen ...

... der hier ansässigen Architekten (etwa Ausstellungen über die international agierenden Büros von Gerkan, Marg und Partner, nps oder Bothe Richter Teherani) wird eben nicht durch die global player gespiegelt. Viel interessanter wären Ausstellungen über die tatsächlich regional schaffenden Architekten - denn die waren und sind es, die HH zu dem machten und machen, was es ist - die Vorgenannten haben zu einer lebenswerten Stadt, die sie lediglich als Kulisse für die Egomanie nutzen, so gut wie nichts beigetragen. Ich sage es nochmal: es handelt sich um politisch motivierte, inzestuöse Veranstaltungen wie im Privat-TV, in deren Sendungen sich die "Showmaster" gegenseitig einladen und so zwar allgegenwärtige Präsenz generieren, aber auch gähnende Langeweile - unerträglich!

 
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