Am 24. Februar 2003 findet im Berliner Staatsratsgebäude das inzwischen vierte Architekturquartett statt. Nach einer internationalen Ausgabe der Diskussionsrunde anlässlich des UIA-Weltkongresses im Juli vergangenen Jahres sind diesmal wieder drei Berliner Bauten Thema des Quartetts. Als Kritiker sitzen Kristin Feireiss (Architekturgalerie Aedes, Berlin), Werner Sewing (Architektursoziologe, UdK Berlin) und Rudolf Stegers (Architekturkritiker, Berlin) auf dem Podium, die Rolle des interessierten Laien übernimmt der Autor Moritz Rinke. Vorgestellt werden die Projekte in Wort und Bild von Christian Welzbacher (freier Journalist).
Diskutiert werden folgende Projekte:
- Der kurz vor der Fertigstellung stehende Erweiterungsbau des Deutschen Historischen Museums (BauNetz-Meldung zum Richtfest) nach Plänen des New Yorker Architekten Ieoh Ming Pei. Mit der Eröffnung im Mai 2003 wird eine fast zehnjährige Plannungsgeschichte zu Ende gehen.
- Die Kindertagesstätte in der Jerusalemer Straße (BauNetz-Meldung zur Einweihung) von Volker Staab (Berlin). Der Baukörper erzeugt durch die Stapelung dreier U-förmiger Geschosse einen durchgehenden Terrassenraum im Inneren des Kubus. Bemerkenswert sind außerdem die über Eck verglasten Erker, die mit nur 1,20 Metern Höhe den Kindern der Tagesstätte als Rückzugsbereiche dienen.
- Das Friedrich-Carré am Bahnhof Friedrichstraße (BauNetz-Meldung zum Richtfest) der Züblin Projektentwicklung GmbH. In ihrem Auftrag gruppierten Assman Salomon und Partner (Berlin) in Zusammnearbeit mit fünf weiteren Architekturbüros sieben Häuser um einen 3.500 Quadratmeter großen Innenhof. Hinter Fassaden aus Glas, Naturstein und Granit entstanden 27.000 Quadratmeter Bürofläche, 7.500 Quadratmeter Einzelhandelsfläche und 48 Eigentumswohnungen.
Beginn der Veranstaltung ist um 19.00 Uhr im alten Kinosaal des ehemaligen Staatsratsgebäudes (2. Obergeschoss) am Schloßplatz 1. Der Eintritt ist frei.