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27.05.1999
Hoffentlich ist es...
Architekturpreis Beton 1999 verliehen
Der diesjährige mit 50.000 Mark dotierte Architekturpreis Beton wurde am 27. Mai 1999 in Baden-Baden verliehen. Eine Jury unter Vorsitz von Jan Störmer, Hamburg, hatte fünf gleichrangige Preise vergeben. Außerdem erhielten von den insgesamt 168 eingereichten Arbeiten sechs weitere eine lobende Erwähnung.
Ausgezeichnet wurden:
- Coop Himmelb(l)au: Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky, Wien, für den UFA-Palast in Dresden;
- Axel Schultes Architekten: Charlotte Frank, Axel Schultes, Christoph Witt, Berlin, für das Krematorium Baumschulenweg in Berlin-Treptow (nebenstehendes Bild, Foto: -tze);
- Gruber, Kleine-Kraneburg: Martin Gruber, Helmut Kleine-Kraneburg, Frankfurt, für den Neubau des Bundespräsidialamtes in Berlin-Tiergarten;
- Anin-Jeromin-Fitilidis & Partner: Ante Anin, Stefan Jeromin, Dimitrios Fitilidis, Düsseldorf, Mitarbeiter: Peter Maerten, für das Bürogebäude in Gelsenkirchen;
- sauerbruch hutton architekten: Matthias Sauerbruch, Louisa Hutton, Berlin-London, Projektarchitekt: Klaus de Winder, für das Photonikzentrum in Berlin-Adlershof;
Die Jury erkannte den Mut an, mit diesem Kinogebäude in einem geordneten Umfeld einen skulpturalen Baukörper zu plazieren, der seiner Nutzung entspricht und die Bezüge zu seiner Nachbarschaft aufrechterhält.
Mit dem Preis wurde die Signifikanz und symbolische Kraft des Gebäudes gewürdigt. Das Material des Sichtbetons, die Lichtführung und das freie Spiel der Stützen verleihen dem Raum die notwendige Atmosphäre und mildern zugleich das übliche Pathos einer Trauerhalle, so die Begründung der Jury.
Die Jury zollte Anerkennung für das Gegenüberstellen einer introvertierten Form, der des Ovals, gegenüber der offenen Geste des barocken Schlosses Bellevue. Gewürdigt wurde, daß sich das Gebäude als ein Beispiel jüngster deutscher Staatsarchitektur durch die Farbe des Steins und die Form unaufdringlich in den Park einbettet.
Das Gebäude wurde für das Anknüpfen an die Tradition der Klassischen Moderne ausgezeichnet. Durch die klare Gliederung mit schönen Proportionen sei eine einfache, aber doch reizvolle Baukörperplastik entstanden, befand das Preisgericht.
Die Jury honorierte die zwei amöbenhaften Baukörper, die in ihrer städtebaulichen Einbettung zu einer Einheit verschmelzen. Sie erweckten den Eindruck, als hätten sie sich den Gegebenheiten, wie beispielsweise vorhandenen Bäumen, angepaßt und entsprächen in ihrer Form und Farbgebung der zukunftsweisenden Nutzung als Forschungszentrum.
Lobende Erwähnungen erhielten:
- Fritschi-Stahl-Baum: Niklaus Fritschi, Benedikt Stahl und Günter Baum, Düsseldorf, für die Rheinuferbebauung Düsseldorf;
- Carsten Roth, Hamburg, für den Neubau eines Wohnateliers in Hamburg;
- Christine Remensperger, Stuttgart, für das Staufer Gymnasium in Pfullendorf;
- Günter Weber + Joachim Hummel, Stuttgart, für das Wohn- und Geschäftshaus Kossmann in Wurmlingen;
- Schlaich, Bergermann und Partner GbR: Jörg Schlaich, Rudolf Bergermann und Partner, Stuttgart, für die Glacisbrücke in Ingolstadt, Planung: Ackermann + Partner, München, Peter Kluska, München;
- Jourdan & Müller - PAS-Projektgruppe: Jochem Jourdan und Bernhard Müller, Frankfurt am Main, für die Gas- und Wasseraufbereitungsanlage in Flörsheim-Wicker.
Alle Zoom-Bilder: Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V., Betonbild
Zu den Baunetz Architekt*innen:
CARSTEN ROTH ARCHITEKT
de Winder Architekten
Störmer Murphy and Partners
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