Bereits zum sechsten Mal wurde am 15. November 2003 im Berliner Stadthaus der Architekturpreis Berlin verliehen. Die Auszeichnung, die in einem dreijährigen Turnus vom Förderverein Architekturpreis Berlin ausgelobt wird, soll der Förderung der Baukultur in der Stadt dienen und findet unter der Schirmherrschaft des Senators für Stadtentwicklung Peter Strieder statt. Die Jury war mit Nathalie de Vries, Annette Gigon und Werner Oechslin überwiegend von auswärtigen Architekten besetzt, was traditionell so gehandhabt wird, um einen neutralen „Blick von außen“ zu gewährleisten. Das Preisgericht entschied sich für folgende Bauten und Architekten:
- 1. Preis: Rem Koolhaas / OMA (Rotterdam), Niederländische Botschaft in Berlin-Mitte (BauNetz-Meldung vom 17. 11. 2003)
Weitere Auszeichnungen gingen an:
- Augustin und Frank (Berlin), Institut für Physik der Humboldt-Universität in Adlershof (BauNetz-Meldung vom 6. 7. 2001)
- Giorgio Grassi (Mailand), Bürogebäude Köthener Straße in Kreuzberg (BauNetz-Meldung vom 28. 9. 2000)
- Deadline (Berlin), Dachgeschoss in der Hessischen Straße in Mitte
- Kahlfeldt Architekten (Berlin), Umbau des Bewag-Umspannwerks in der Leibnizstraße in Charlottenburg (BauNetz-Meldung vom 11. 3. 2002)
- Eckert, Negwer, Suselbeek (Berlin), Oberstufenzentrum für Farbtechnik in Steglitz (BauNetz-Meldung vom 21. 3. 2003)
- Büttner, Neumann, Braun (Berlin), Katholische Kirche St. Canisius in Charlottenburg (BauNetz-Meldung vom 28. 6. 2002)
- Diener & Diener (Basel), Schweizer Botschaft im Regierungsviertel (BauNetz-Meldung vom 11. 5. 2001)
Die Jury begründete ihre Entscheidung für die Auszeichnung der niederländischen Botschaft mit deren „Komplexität der räumlichen Organisation“, die nicht verwirrend, sondern entschlüsselbar sei. Diese Komplexität spiegele die aktuellen kulturellen Herausforderungen unserer Zeit wider, erklärte die Jury.
Eine Ausstellung zum Architekturpreis ist von 18. November bis 31. Dezember 2003 im Stilwerk in der Kantstraße 17 in Berlin, Mo-Fr 10-20 Uhr und Sa 10-18 Uhr, zu sehen.