Beton statt Marmor: Villenbauten können heute eine ganz andere Ästhetik als die historischen Prachtbauten haben, wie die Schweizer Architekten Clavien Rossier Architectes mit ihrer Villa in Genf erst kürzlich bewiesen. „Die Villa heute – Baukultur und Lebensart“ lautet der Auslobungstitel der neuen Runde für den Architekturpreis der Reiners Stiftung. Damit möchte der Architekturpreis 2014 die Diskussion um diesen kontrovers behandelten Bautyp erneut beleben. Was ist eine Villa heute?

Eingesendet werden können Villenprojekte, deren komplexe Architektur über die reine Erfüllung individueller Wohnbedürfnisse hinausgeht. Die eingereichten Projekte können Neubauten oder umgebaute Altbauten sein. Jedes der eingereichten Bauwerke sollte das gesellschaftliche Verantwortungsgefühl, ökologische Bewusstsein und einen einzigartigen ästhetisch-formalen Anspruch der Bauherren und Architekten zum Ausdruck bringen. Mit dieser Zielsetzung möchte der Architekturpreis 2014 nachdrücklich die Unverzichtbarkeit des Architektenstandes sowie die vollendete Einheit von Bauen und Kunst betonen.

Der Preis ist mit 10.000 Schweizer Franken dotiert; das Preisgeld verteilt sich zu gleichen Anteilen auf die ersten drei Plätze. Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Architekten aus dem europäischen Raum. Die Häuser sollen nach dem 1. Januar 2008 und zum Zeitpunkt der Einsendung fertig gestellt sein.

Der Preis wird in diesem Jahr zum achten Mal von der Reiners Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Verlag-Anstalt (DVA) ausgelobt. Die 33 besten Projekte werden in einer Publikation dokumentiert, die im September 2014 bei DVA erscheinen soll.

Einsendeschluss ist der 15. November 2013

Zum Thema:

www.reiners-stiftung.de

Kommentare:
Meldung kommentieren