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11.02.2009

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Sommer, Palmen, Klimawandel

Architekturkongress in Palma de Mallorca


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Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen veranstaltet alle zwei Jahre einen so genannten „Inselkongress“: eine internationale Architektentagung, zu der Vortragende und Teilnehmende in die beschauliche Abgeschiedenheit einer Insel lädt. Denn der „räumliche Abstand vom Arbeitsalltag“ trage erfahrungsgemäß erheblich dazu bei, so die Architektenkammer, „sich auch gedanklich auf unbekanntes Terrain zu wagen und sich neuen Eindrücken zu öffnen.“ Nachdem die Kongresse in früheren Jahren auf Lindau, Usedom und der Kanalinsel Jersey stattgefunden haben, wurde für das diesjährige Thema „Natur und gebaute Umwelt“ die Inselhauptstadt Mallorcas als Tagungsort gewählt.

Renommierte Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen werden dort über Umweltaspekte, Erderwärmung und den vagen Begriff der Nachhaltigkeit diskutieren; unter diesen Experten befinden sich neben den Architekten Armand Grüntuch und Almut Ernst, Manfred Hegger und Patxi Mangado (Navarra) auch Volker Hauff (Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung), Claudia Kemfert (Institut für Wirtschaftsforschung) oder der Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio. Ganz offensichtlich sollen die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit also auch aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden – das Augenmerk liegt aber natürlich auf den ökologischen Herausforderungen für die Architektenschaft.

Zum Programm des Kongress können auch drei Bus- und Fußtouren gebucht werden, bei denen Kunst, Küste und Architektur der Insel erforscht werden. Die (architektonische) Vielfalt der Insehauptstadt, die Unterschiede zwischen Massentourismus und „Sanftem Tourismus“ und das Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst sind dabei die Ziele.

Anmeldungen können ab jetzt über die Internetseite der Architektenkammer NRW abgegeben werden – man muss dazu übrigens nicht Kammermitglied in NRW sein. Bei der Flugbuchung würden wir jedoch dem Thema des Kongress entsprechend noch zusätzlich zum Kauf eines CO2-Ausgleichs raten.

Internationaler Architekturkongress 2009
„Natur und gebaute Umwelt – Herausforderung für Architekten und Stadtplaner“
Zeit: 10.-14. Juni 2009
Ort: Kongresszentrum Auditorium de Palma de Mallorca, Saal Mozart, Paseo Maritimo 18, 07014 Palma de Mallorca


Zum Thema:

Programm und Anmeldung über die Architektenkammer NRW


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

14

kErnst | 09.06.2009 16:59 Uhr

Mallorca und Nachhaltigkeit

Die bisherigen Kommentare sprechen mir aus der Seele. Aber Architekten scheinen auch nur normale Menschen zu sein, die jedweden Schwachsinn mitmachen und alles nachplappern, was irgendwo vorposaunt wird.
Die meisten haben sich doch Jahrzehnte einen Dreck um Themen der Nachhaltigkeit gekümmert und unsere Umwelt mit ihren Ergüssen beschmutzt. Jetzt sind sie auferstanden aus Ruinen und bieten uns die Lösung an!
Wie die Politiker in der sog. Finanzkrise!!

Viel Spaß am Pool mit cava und tapas!


13

Brooklynbaby | 13.02.2009 04:41 Uhr

Wieso nicht?

Ob man von NRW nach Berlin, Prag oder Mallorca fliegt, macht doch kaum einen Unterschied. Die Insel ist um diese Jahreszeit supergünstig, wie übrigens auch andere Feriendomizile. Für viele knappsende freie Architekten ist so ein Kongress sowieso fast die einzige Möglichkeit, Weiterbildung mit einem Hauch von Urlaub zu verbinden. Weshalb also nicht ein Tapetenwechsel?

12

klaus rolf mewes | 12.02.2009 20:08 Uhr

sommer, palmen, kimawandel

sehr geehrte berufskollegen,

erst wollte ich gar keinen kommentar abgeben.
da sich aber immer mehr herausstellt, dass ich mit meiner meinung "so ein schwachsinn, kongeress auf mallorca" nicht alleine stehe, nun doch meine stellungnahme.

> > >

was soll bloß dieser unsinn? Man sollte meinen, die verantwortlichen kennen die angespannte situation vieler architekten.
nun also noch zusätzlich zum klimawandel flugreisen nach mallorca. warum nicht gleich zum ballermann?
ich bin enttäuscht über so wenig feingefühl.
eine großstadt und gerade düsseldorf, wärer da besser geeignet, den problemen unserer zeit ins auge zu schauen.
dieser kongress, nein danke!

klaus rolf mewes, düsseldorf

www.klausrolfmewes-architektur.com
www.architecture-art-studios.com

11

hase | 12.02.2009 14:13 Uhr

sprache

@ olaf
folgt man der Inselpolitik sollten die Vorträge auf Katalan gehalten werden ...

10

Usch! | 12.02.2009 12:35 Uhr

Große Worte

Man muss sich mal die Einladung der Architektenkammer auf der Zunge zergehen lassen:

Da werden etliche Flieger um die halbe Welt in Bewegung gesetzt, um "renommierte Fachleute über Umweltaspekte, Erderwärmung und Nachhaltigkeit diskutieren und fragen zu lassen, vor welchen ökologischen Herausforderungen die Architektenschaft steht".

Schliesslich wird dem ganzen Wortgeklingel noch die (geschwollene)Krone aufgesetzt, dass Gelegenheit geboten wird, "über den Tellerrand der alltäglichen Aufgaben und Anforderungen hinaus zu blicken und das Thema Natur und gebaute Umwelt gedanklich intensiv zu durchdringen".

Ich bin der Meinung dass uns mehr geholfen ist, wenn jeder für sich in seinem ganz konkreten persönlichen Umfeld versucht, seinen Teil zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen beizusteuern; Möglichkeiten gibt es weiß Gott genug vor unserer eigenen Haustüre!

Das ist aber den meisten zu unbequem; statt dessen setzt es große Worte...

9

Olaf Kaesling | 12.02.2009 07:20 Uhr

Sprache?

Hallo, in welcher(n) Sprache(n) wird dieser Kongress durchgeführt werden?

nur spanisch?
nur englisch?
nur deutsch?

Danke

8

hase | 12.02.2009 00:13 Uhr

Inselrand

Den Aufwand einen Kongress auf die Beine zu stellen in allen Ehren: wo sich bei den angebotenen Themen allerdings der Tellerrand befindet erschließt sich mir nicht - auf wievielen früheren Kongressen wurden diese Vorträge schon gehalten? Einzig die Überschrift "Natur und gebaute Umwelt" läßt einen Bezug zu Mallorca erkennen - die Politiker arbeiten dran: das Wort "Nachhaltigkeit" kann man hier nichtmal buchstabieren: für Holzhäuser, geschweige denn Stroh-/Lehmbauten kriegt man gar keine Baugenehmigung, Mülltrennung existiert gerade mal zwei Jahre, aber auch nicht überall. "Klimawandel" wird dann thematisiert, wenn die Stürme allzu heftig am Inselrand knabbern - und Heizung haben wir hier nicht ...
Traditional ist angesagt, wie es halt ein Inselrand so mit sich bringt.
Aber, ich werds wohl machen wie der Hase - ich geh mal hin, denn ick bin all hier ...
Un saludo gordial aus dem Paradis

7

w.bodenlos | 11.02.2009 22:22 Uhr

sommer,palmen,klimawandel

die verantwortlichen sollten sich schämen, so etwas anzubieten. und ebenso die referenten.
hat man denn garnichts verstanden???

6

o.traurig-traurig | 11.02.2009 21:55 Uhr

sommer-palmen-klimawandel

das ganze zeugt von bodenlosem unverständnis. die verantwortlichen sollten mal ein fortbidungsseminar zum thema 'nachhaltigkeit' besuchen.

5

kammerneindanke | 11.02.2009 21:49 Uhr

aknw-mallorca

mallorca? warum nicht gleich auf dr anderen seite der erdkugel?
eine geschmacklosigkeit das ganze. es fehlen die worte!

4

paul ohnmacht | 11.02.2009 18:18 Uhr

iBernd

das war durchaus eine ernst gemeinte Meldung!

[...ist ja auch nicht der Erste April... d. Red.]

3

iBernd | 11.02.2009 16:10 Uhr

???

Bitte nur noch ernst gemeinte Meldungen, Danke

2

claude hé berger | 11.02.2009 16:07 Uhr

haha...

...selten so gelacht

1

paul ohnmacht | 11.02.2009 16:01 Uhr

"nachhaltigkeit"

Eine sensationelle Idee zum Thema "Nachhaltigkeit" hunderte von Menschen nach Mallorca zu fliegen... Zunächst dachte ich, Ihr wollt uns nur verarschen!

 
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