„Das Urbane im Peripheren“ lautet das Motto, unter dem der Europäische Architekturfotografie-Preis architekturbild dieses Jahr steht. Bereits seit 1995 wird der renommierte Preis alle zwei Jahre verliehen – seit 2003 durch architekturbild e.v. und seit 2008 unterstützt vom Deutschen Architekturmuseum (DAM). Der mit 6.000 Euro dotierte erste Preis ging an den fränkischen Fotografen Oliver Heinl. Zudem vergab die Jury unter Vorsitz der freischaffenden Fotografin Meike Hansen zwei zweite Preise, fünf Auszeichnungen und 20 Anerkennungen.
Oliver Heinl setzte das diesjährige Thema in einer Bildserie zur Lichtverschmutzung um. Vier Langzeitbelichtungen ländlicher Bauten bei Nacht offenbaren durch das Licht der Städte erleuchtete Himmel. Jurymitglied Andreas Meichsner lobte die subtile Darstellung des Themas, ohne dabei mahnend oder lehrhaft sein zu wollen. Je ein zweiter Platz ging an den Fotografen Torsten Andreas Hoffmann aus Goslar und den Fotografen und Architekten Wolfram Janzer aus Stuttgart. Hoffmann beschäftigt sich in seiner Serie „Peripherie für die Armen“ mit Elendsvierteln an den Rändern indischer Millionenstädte. Janzers Arbeit „Kulturmeteorit“ bildet in Schwarzweißfotografien das Konzerthaus in Blaibach von Peter Haimerl ab. „Die Serie lädt zu einer Ortsbegehung auf Augenhöhe ein, ist narrativ, aber die Architektur darf für sich selbst sprechen“, so Jurymitglied Katja Leiskau.
Alle prämierten Arbeiten zeigt das DAM ab Samstag, 17. Juli 2021. Die Preisverleihung und Eröffnung findet am Freitag, 16. Juli 2021 per Livestream statt. Auch ein zugehöriger Katalog soll erscheinen.
Preisverleihung und Eröffnung: Freitag, 16. Juli 2021, 19 Uhr, per Livestream über Facebook, YouTube und architekturbild e.v.
Ausstellung: 17. Juli bis 26. September 2021, Di–So 10–18 Uhr
Ort: DAM Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Zum Thema:
www.dam-online.de und www.architekturbild-ev.de
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