In der Schweiz hat man entschieden: Christian Kerez wird 2016 den Schweizer Beitrag auf der 15. Architekturbiennale in Venedig gestalten. Dies gab die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia am Freitagnachmittag bekannt. Kuratiert wird die Ausstellung von Kerez im Schweizer Pavillon von der Kunsthistorikerin Sandra Oehy. Das Begleitprogramm für den Salon Suisse liegt in der Hand der Genfer Architekturhistorikerin und Autorin Leïla el-Wakil.
Christian Kerez vereinige im Entwurfsprozess „fundamentale Überlegungen zur Architektur mit der Frage, wie ein architektonisches Konzept einen alltäglichen Beitrag leisten kann“, so die Kulutrstiftung. Die konzeptuelle Strenge von Kerez’ Entwürfen zeige sich im „Haus mit einer Wand“, einem von einer einzigen Betonscheibe getragenen Zweifamilienhaus in Zürich-Witikon. Kerez suche nach einer spezifischen, neuen Erfahrung von architektonischem Raum, die nur das Medium Architektur erlaube.
Der 1962 in Maracaibo geborene Architekt studierte an der ETH Zürich und lehrt dort seit 2009 als Professor für Architektur und Entwurf. Die Wahl für die Gestaltung des Schweizer Beitrags in Venedig traf ein Gremium bestehend aus Marco Bakker (Lausanne), Francesco Buzzi (Locarno), Irina Davidovici (Zürich), Beatrice Galilee (New York) und Isa Stürm (Zürich). 2014 kuratierte der Kurator Hans-Ulrich Obrist den Schweizer Beitrag.
15. Architekturbiennale in Venedig
28. Mai bis 27. November 2016
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