Der von Zumtobel Staff und BauNetz ausgelobte Architektur-Internet-Preis 2003 ist entschieden. Anlässlich der Preisverleihung am 19. Februar 2004 im Berliner Congress Center sind die ausgezeichneten Arbeiten jetzt im BauNetz online ausgestellt.
Unter der Adresse www.BauNetz.de/internetpreis sind alle Arbeiten, die die Jury unter Vorsitz von Hilde Léon nicht im ersten Wertungsrundgang ausgeschieden hatte, ausführlich dokumentiert.
Für den Architektur-Internet-Preis waren zwölf Gebäude vorgegeben, denen gemeinsam ist, dass sie für eine eindrucksvolle Inszenierung des natürlichen Lichteinfalls konzipiert sind. Aufgabe war es, eines dieser Gebäude durch eine „reverse Lichtplanung“ zu modifizieren: Dieses Gebäude sollte des Nachts „Aus Licht“ in Wirkung gesetzt werden, indem Einflussfaktoren wie die vorhandenen (Tages-) Lichtwege und sich daraus ergebende Verschattungen überlagert, verstärkt oder umgekehrt werden.
Die Preisträger im Einzelnen:
- 1. Preis (8.000 Euro) - Ein Tag im Azuma Haus von Georg Bosch (Berlin)
- 2. Preis (4.000 Euro) - Fotoromanzo von Raimund Ritz, Johannes Brunner, Bernhard Helzel, Joachim Nicolaus (München)
- 3. Preis (2.000 Euro) - Reverse Reflexe von Jan Hill, Grazyna Wilk, Jerzy Wilk (Berlin)
- 4. Preis (1.000 Euro) - Corona von Jennifer Kräutler (Götzis)
Die Preisverleihung fand am 19. Februar 2004 im frisch sanierten Kuppelsaal des Berliner Congress Center (bcc) am Alexanderplatz (Architekt: Hermann Henselmann, 1961-63,
BauNetz-Meldung zur Wiedereröffnung) statt.
Begleitet wurde die Veranstaltung durch eine Reihe von Werkberichten: Der Künstler Olafur Elliason (Berlin) stellte seine Überlegungen zum Thema Licht und Raum an Hand einer Auswahl seiner Installationen vor, während der „Berufs-Voralberger“ Dietmar Eberle (Lochau) einen kritischen Blick auf das aktuelle Architekturgeschehen wagte und mit einem versöhnlichen Ausblick schloß. Thorsten Braun (Limburg) veriet einige Tricks aus der „Zauberkiste des Lichtplaners“, auch „wenn es sich immer noch um einen Ingenieurberuf handelt“. Zuletzt stellte Ellen van Loon (Rotterdam) noch zwei aktuelle Projekte des Office for Metropolitan Architecture (OMA) vor: Die gerade fertig gestellte niedeländische Botschaft in Berlin sowie das im Rohbau befindliche Konzerthaus in Porto.