Für Charlotte Perriand, die französische Möbeldesignerin und Architektin, war es schon in den Sechzigerjahren selbstverständlich, als Frau erfolgreich zu sein. Sie machte schlichtweg keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, erzählte ihre Tochter Pierrette Perriand später in einem Interview. Am morgigen
8. März ist Internationaler Frauentag, in Berlin wird er dieses Jahr erstmals als regionaler Feiertag zelebriert. Die BauNetz-Redaktion nimmt dies zum Anlass, einen Blick ins Archiv zu werfen und die Arbeit von Architektinnen erneut vorzustellen. Die Wiederholung ist schließlich ein rhetorisches Mittel, um Dinge als selbstverständlich darzustellen, auch diejenigen, die schon selbstverständlich sind.
(mg/sj)
Teaser: Die Architektin Iris Dullin-Grund auf der Baustelle, 1984, Foto von Hans Wotin, aus der Baunetzwoche#497 „Wenn Frauen bauen“ von Christina Gräwe, entstanden in Kooperation mit dem DAM in Frankfurt.
5
Monika | 12.03.2019 16:55 UhrFrauentag, na und?
Ebenso wie Mia halte ich die Einführung des Frauentag als Rückschritt und als Ablenkung vom Wesentlichen. Es zählt ausschließlich gute, architektonische Qualität.