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22.04.2015

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Wiedersehen mit Koolhaas & Co

Architekten auf der Kunstbiennale Venedig


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Nach seiner Fundamentals-Ausstellung auf der Architekturbiennale 2014 wird Rem Koolhaas mit seinem Team auch in diesem Jahr wieder nach Venedig reisen. „Other Future“ – unter diesem Namen gestaltet das Office for Metropolitan Architecture den chinesischen Pavillon auf der Kunstbiennale. Im Auftrag der Beijing Contemporary Art Foundation bespielen die Architekten das Gebäude hinter dem Arsenale. OMA wird dafür eine Art Landschaft installieren, in der die Exponate in einem Feld aus Projektionen und Bühnen nebeneinander stehen und als Verbindung der Innen- und Außenarbeiten konzipiert sind. Als Künstler sind Tan Dun, Liu Jiakun, Lu Yang, Wu Wenguang/Caochangdi Work Station und Wen Hui/Living Dance Studio eingeladen.

„Other Future“ passt zur Hauptausstellung im Arsenale, in dem der Biennale-Direktor Okwui Enwezor unter dem Titel „All the World’s Future“ die Werke von 136 internationalen Künstlern zeigen wird. Enwezor hatte 2002 die Documenta kuratiert und leitet seit 2011 das Haus der Kunst in München. Dort wird noch bis Ende Mai die Architektur von David Adjaye in einer großen Ausstellung gewürdigt, der auch in Venedig mit dabei ist. Neben der Gestaltung der Hauptausstellung hat der ghanaisch-britische Architekt eine Arena gebaut, in der alle drei Bände von Karl Marx‘ „Kapital“ unter der Regie des Filmemachers Isaac Julien vorgelesen werden – ein siebenmonatiges „Oratorio“ für 2.000 Seiten.

Der deutsche Pavillon wird 2015 von Florian Ebner unter dem Titel „Widerständige Bilder in Zeiten digitaler Überbelichtung“ kuratiert, als Künstler sind Jasmina Metwaly und Philip Rizk, Hito Steyerl, Tobias Zielony sowie Olaf Nicolai beteiligt. Letzterer hatte mit den Architekten Bruno Fioretti Marquez bei der Rekonstruktion der Meisterhäuser in Dessau zusammengearbeitet und die Kunst am Bau konzipiert. Das Konzept für den Umgang mit dem 1936 umgebauten deutschen Pavillon stammt ebenfalls von Olaf Nicolai. Wie schon des Öfteren wird der Deutsche Pavillon auch in diesem Jahr als „ein künstlerischer Echoraum für deutsche Geschichte und Identität“ dienen. Gerüchten zufolge sollen dazu Fragmente des im letzten Jahr ausgestellten Bonner Kanzlerbungalows recycelt werden.

56. Biennale Arte
9. Mai bis 22. November 2015


Zum Thema:

www.labiennale.org


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Biennale-Direktor Okwui Enwezor

Biennale-Direktor Okwui Enwezor

OMA für den chinesischen Pavillon

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