Der Innsbrucker Architekt Hubert Prachensky ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Er galt als einer der führenden Architekten der Tiroler Nachkriegsmoderne, baute markante Universitäts-, Klinik- und Sportbauten in Innsbruck und anderenorts. In den 60er und 70er Jahren prägten seine Bauten den Wintersportort Seefeld in Tirol. Rund 500 realisierte Gebäude stammen von Hubert Prachensky. Er nahm an 166 Wettbewerben teil, an 53 davon erfolgreich.
Am 26. Juni 1916 geboren, studierte er ab 1936 – mit Kriegsunterbrechung – an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Clemens Holzmeister. Es folgte eine zehnjährige Arbeitsgemeinschaft mit seinem Onkel Wilhelm Nikolaus Prachensky und nach dessen Tod 1956 die Übernahme des Ateliers. Zuletzt führte er eine langjährige Partner- und Bürogemeinschaft mit seinem Sohn Michael Prachensky.
Im Juni 2005 hat er für die Verdienste um die Universität Innsbruck und sein Beispiel für hervorragendes, soziales Engagement den Titel des Ehrenbürgers erhalten. Zu seinem 90. Geburtstag im Juni 2006 wurde eine große Ausstellung in Innsbruck präsentiert. Am 14. September 2009 ist Hubert Prachensky in Innsbruck an Herzversagen gestorben.