Der Stadtteil Parque Patricios im Süden von Buenos Aires gilt als Technologie-Standort. Anlass für die Architekten HM.Arquitectos Fernando Hitzig & Leonardo G. Militello, dieses Wohn- und Ateliergebäude House Luna hier mit bewusst roh und archaisch ausgeführten Fassaden zu gestalten.

Entstanden sind zwei Baukörper für die Nutzungen Wohnen und Büro, die konstruktive Ähnlichkeiten aufweisen, sich aber formal deutlich voneinander unterscheiden. Zur Straße hin zeigt sich das Ateliergebäude mit Toren aus dunklem Zinkblech und einer Verkleidung aus ebenfalls dunklen Ziegeln. Hiermit soll gegenüber der Nachbarbebauung eine „funktionale Einfachheit“ ausgestrahlt werden.

Im Gegensatz dazu besteht der Baukörper mit der Wohnung aus einem simplen und kraftvollen Sichtbeton-Volumen ohne Innenwände im Erdgeschoss, um einen Durchblick längs durch das ganze Gebäude zu erlauben. Der dafür erforderliche konstruktive Aufwand führt nach Ansicht der Architekten zu einem „gewissen Ungleichgewicht der verschiedenen Elemente“, was die Planer durch abgehängte Bauteile wie Balkon und Innentreppe „reflektiert“ haben wollen. Die geschwungene Vorderwandfassade im Erdgeschoss zum inneren Hof besteht aus dunklen Ziegeln im Unterschied zur verglasten Fassade zum hinteren Garten.

Letztlich zeige das Projekt einen „volumetrischen Kontrast“, der aus den beiden sehr unterschiedlichen Nutzungen resultiere, so die Architekten. Im Gegensatz dazu erreiche es einen „ausbalancierten Dialog“ zwischen Farbtönen und Materialien, der die beiden Gebäude „zusammennäht“.
 
Fotos: Federico Kulekdjian

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