Schon wieder geht es um Beton: Während in der Frankfurter Brutalismus-Ausstellung derzeit „Betonmonster“ verhandelt werden, befassen sich ab Freitag, 17. November 2017 in Berlin eine Ausstellung und ein Vortrag mit „Concrete Utopias“. Das Wortspiel beschreibt die Tatsache, dass Beton als universeller Baustoff der Moderne unsere urbane Wirklichkeit geprägt hat und mit ihm und der Industrialisierung des Bauens die Hoffnung auf bezahlbaren Wohnraum für alle verbunden war. Doch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde er zum Symbol eines trostlosen Städtebaus und gesellschaftlicher Segregation.
Ausgestellt sind Arbeiten zeitgenössischer Gestalter und Künstler wie Arno Brandlhuber, Nuno Cera, José Délano, Manaf Halbouni, Iassen Markov, Zara Pfeifer, Andrea Pichl, Tobias Zielony und andere, die sich mit dem Wortspiel „Concrete Utopias“ auseinander setzen. Anne Kockelkorn wird eine theoretische Einführung in die Ausstellungsthematik geben. Die Architekturhistorikerin forscht derzeit als Doktorantin an der ETH Zürich über Wohnungsprojekte von Taller de Arquitectura – Ricardo Bofill in den französischen Neustädten. Im Rahmen der 69. ARCH+ features, die der Ausstellung gewidmet ist, spricht sie über surrealistische Transgression, Gebrauchswert und konkrete Utopie im Werk des 1963 gegründeten katalanischen Avantgardekollektivs.
Vortrag: Freitag, 17. November 2017, 17:30 Uhr, im Anschluss Eröffnung im Schau Fenster
Ort: Ritter Butzke, Ritterstraße 26, 10969 Berlin
Ausstellung: bis 10. Dezember, Do+Fr 16–20 Uhr, Sa, 18.11. 16–20 Uhr
Ort: Schau Fenster, Lobeckstr. 30-35, 10969 Berlin
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LEO | 16.11.2017 06:50 Uhrconcrete utopias
Und warum ist Architekt Harry Glück (Hlawenicka, Requat Reinthaler) nicht erwähnt, wenn Sie schon 2 Fotos seines Bauwerkes Alt Erlaa zeigen???