Das Projekt Bauhaus geht in das zweite Diskussionsjahr. Die erste Jahresfrage von 2015: „Kann Gestaltung Gesellschaft verändern?“ wird am Donnerstag Abend beim Arch+ features im Berliner KW Institute for Contemporary Art mit einem Vortrag von Amica Dall, Mitglied des Londoner Kollektivs Assemble, abgeschlossen.
In den nächsten fünf Jahren – bis zum 100-jährigen Jubiläum der Gründung des Bauhauses 2019 – sollen anhand von jährlichen Kernfragen die Ideen des Bauhauses auf ihre aktuelle Relevanz hin diskutiert werden. Was ist übrig geblieben von den Utopien dieser Ära? Und wie lassen sich die avantgardistischen Ideen von damals für die gegenwärtige Raumproduktion revitalisieren?
Assemble, die Ende letzten Jahres den renommierten Turner Prize gewannen, liefern mit ihrer Arbeit ein adäquates Beispiel. An ihrem prämierten Projekt in der Liverpooler Granby Street, bei dem sie in Co-Autorenschaft mit den Bewohnern der Straße einen einzigartigen Sanierungsprozess ihrer verfallenen Häuser wagten, lässt sich über die Realität eines emanzipatorischen Potentials von Gestaltung diskutieren.
Im Anschluss an die Vorstellung der neuen Ausgabe der Arch+, welche den ersten Themenkomplex dokumentiert, leiten Vorträge von Jan Bovelet, Oliver Elser (DAM), Jesko Fezer, Alex Hagner (gaupenraub +/-), Anne Kockelkorn (ETH), Nikolaus Kuhnert, Anh-Linh Ngo, Philipp Oswalt, Laila Seewang (ETH), und Jan Wenzel die nächste Phase des Projekts mit einer neuen Frage ein: „Kann Universalität spezifisch sein?“
Arch+ features: Donnerstag, 17. März 2016, 19 Uhr
Ort: KW Institute for Contemporary Art, Auguststraße 69, 10117 Berlin
Zum Thema:
www.projekt-bauhaus.de
Objektbericht über das Yardhouse im Baunetz Wissen Beton