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06.11.2023
Suche nach neuer Ästhetik
Arc Award 2023 verliehen
Kürzlich wurde zum zehnten Mal der Arc Award verliehen. Mit dem Preis zeichnet die Schweizer Baudokumentation seit 2013 jährlich die besten Bauten in der Schweiz und von Schweizer Büros geplante Bauten im Ausland aus. 370 Projekte waren diesmal eingereicht worden, 57 hatten es auf die Shortlist geschafft, neun Projekte gewannen. Laut Jurymitglied Roger Boltshauser habe man eine Vielzahl von Ansätzen gesehen, wie aktuelle Fragen des Bauens in die Architektur übersetzt werden können – etwa der Umgang mit Bestand, Zirkularität oder Flexibilität. Man könne dies „als eine Art Recherche zur Findung einer neuen architektonischen Sprache bezeichnen“, so der Architekt in der zum Preis erschienenen Publikation Arc Award Mag.
Neben Boltshauser gehörten die Architekt*innen Manuel Herz, Ludovica Molo und Dominique Salathé zur Jury. Sie vergab diesmal Auszeichnungen in sieben Kategorien, hinzu kam der Publikumspreis. Den 2022 verliehenen Preis für Nachhaltigkeit strich die Jury mit der Begründung, dass Nachhaltigkeit in jeder Kategorie unabdingbares Kriterium sei. Zudem habe sich „im Zuge der Klimakrise auch die Auffassung von Ästhetik verändert“, erklärte Manuel Herz. „Gebäude, die vor wenigen Jahren noch faszinierend waren, nehmen wir heute nicht mehr als sinnlich war.“
Teilnahmeberechtigt waren sowohl Bauten aus der Schweiz – egal, woher das verantwortliche Büro stammt – sowie Gebäude außerhalb des Landes, die von Schweizer Büros realisiert wurden. Die acht Kategorien im Überblick:
Typologische Kategorien:
- Wohnen: Wohnen im ehemaligen Weinlager in Basel von Esch Sintzel Architekten
- Transformation: Schulanlage Röhrliberg in Cham von Baumgartner Loewe Architekten
- Bildung & Gesundheit: Schulhaus Wallrüti in Winterthur von Schneider Studer Primas
- Freizeit & Lifestyle: Erweiterung Josef Albers Museum Quadrat in Bottrop von Annette Gigon / Mike Guyer Architekten und pbr Planungsbüro Rohling
- Arbeit & Produktion: Amt für Umwelt und Energie in Basel von jessenvollenweider architektur
Spezialkategorien:
- Next Generation: Re-Use Pavillon ETH Campus Hönggerberg in Zürich von den ETH-Professuren Momoyo Kaijima, Catherine De Wolf und Barbara Buser
- Out of the Box: Performatives Haus in Zürich von Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekt*innen
- Out of the Box: Wohnhaus aus Naturstein in Plan-les-Ouates von Perraudin Archiplein Consortium
- Publikumspreis: Sieben Eingriffe in Monte in Castel San Pietro von studioser Architects
Die fünf typologischen Kategorien sind mit je 5.000 Schweizer Franken dotiert, die Kategorie „Out of the Box“ mit 4.000, „Next Generation“ und der Publikumspreis mit je 3.000. (mh)
Zum Arc Award erschien das Magazin Arc Award Mag, in dem auch die Projekte der Shortlist gezeigt werden.
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Wohnen: „Wohnen im ehemaligen Weinlager“ in Basel von Esch Sintzel Architekten
Transformation: Schulanlage Röhrliberg in Cham von Baumgartner Loewe Architekten
Bildung & Gesundheit: Schulhaus Wallrüti in Winterthur von Schneider Studer Primas
Out of the Box: „Wohnhaus aus Naturstein“ in Plan-les-Ouates von Perraudin Archiplein Consortium
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