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01.04.2020
46 Quadratmeter, ein Arzt und ein Hund
Apartmentumbau in Madrid von Husos Arquitectos
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Albert Freistadt | 03.04.2020 23:16 UhrLieber Herr Wieser
und wenn es nicht homophobie ist, was ist es dann?
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Fabian Wieser | 03.04.2020 16:23 Uhrcome out!
Wer bei einem Mikroappartment nicht hinterfragt warum zwei fast gleichwertige Betten Raum einnehmen dürfen ist kein besonders neugieriger Architekt - oder ahnt schon, dass die Antwort im Zusammenhang mit Homosexualität steht.
Beides will ich nicht sein daher: Danke Albert, auch wenn ich den homophobie Vorwurf nicht blind unterschreiben würde.
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Jan | 02.04.2020 13:27 Uhrzwischen den Stühlen
Irgendwie bin ich unentschlossen;
einerseits verstehe ich Herrn Freistadt gut andererseits ist das Argument von Herrn Laugier auch sinnhaft. Will man nun Normalität und Gleichberechtigung oder erstmal eine Beachtung und Aufmerksamkeit.
Jedenfalls finde ich die Ausführungen von Herrn Freistadt sehr interessant und ehellend.
Sollte ich wieder in Madrid weilen und nur im Wohnbereich empfangen werden, werde ich das nicht als Unhöflichkeit auffassen.
Danke dafür!
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Albert Freistadt | 02.04.2020 12:13 Uhr@ Marc Laugier
Als Architekten*innen und Innenarchitekt*innen gestalten wir die Räume, in denen Menschen miteinander agieren. Wer wen - und vor allem - wo vögelt, sollte uns also schon Interessieren.
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schlawuki | 02.04.2020 11:48 Uhrcharmant
das projekt finde ich charmant und liebenswert.
die diskussionen hier, speziell zur sexuellen orientierung der bewohner und dem vertikalen garten finde ich peinlich, kleingeistig und abstossend.
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kubus | 02.04.2020 09:47 Uhrindividualität
ein wunderschönes beispiel für einen gelungenen umbau. die wohnung ist auf den ort, den mensch, den individuellen geschmack treffend maßgeschneidert.
grundsätzlich interessiert mich die sexuelle orientierung eines menschen zur bewertung von architektur nicht. bei diesem beispiel muss mann/frau jedoch innerlich schon sehr taub sein, um es nicht selbst zu bemerken. meiner meinung nach ein weiterer hinweis darauf, dass architekt*innen und auftraggeber für die übertragene aufgabe eine sehr gute lösung gefunden haben.
@1 danke für die informationen, ich lerne immer gerne dazu. ich würde im zweifelsfall jedoch nicht gleich davon ausgehen, dass es ein bewusstes "vorenthalten von informationen" aufgrund homophobie innerhalb der redaktion gibt. allenfalls eine unsicherheit im umgang mit im allgemeinen privaten informationen und deren veröffentlichung im baunetz. in diesem falle hätte ich anders entschieden, aber im nachhinein weiß man es immer besser.
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Marc Laugier | 02.04.2020 09:22 UhrSchwuler Lebensstil
@ Albert Freistadt
Wirkliche Gleichberechtigung zeigt sich in der Selbstverständlichkeit der Gleichbehandlung aller Beteiligten in allen gesellschaftlichen Belangen. Wer wen wo vögelt spielt im Baunetz auch sonstwo keine Rolle. Warum das Weglassen dieser Details auch in diesem Fall ein Zeichen der Homophobie der deutschen Architektenschaft sein soll, erschliesst sich mir daher nicht.
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auch ein | 02.04.2020 09:03 Uhrarchitekt
@baunetz:
Der Text ist wieder mal Weltklasse:
"Die in Madrid weit verbreitete Typologie der Corrala - ein Wohnblock, bei dem die einzelnen Apartments durch gemeinsame genutzte, offenliegende Zugangskorridore verbunden sind - erlaubt den Bewohner*innen einen regen Austausch über die um den Innenhof angelegten Balkone"
Also ne Laubengangerschliessung, mit dem auch gerne sozialer Terror einhergeht...
Und: VERTIKALER GARTEN ist auch gut bei paar aufgehängten Töpfen und Säcken.
Und der soziale Aspekt: Würde mich interessieren wieviele selbergezogene Gemüsemengen da übrig sind ;-)
Nichts für Ungut, aber scheinbar leiden alle etwas unter dem Lagerkoller.
Der arme Jaime muss jetzt wenigstens nicht zum frische Sachen kaufen raus.
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Wayne | 01.04.2020 17:22 Uhrdas interessiert....
...aber danke für den wertvollen Beitrag über das Liebesleben in Madrid.
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Albert Freistadt | 01.04.2020 16:17 UhrGender-Sternchen sind OK! Homosexuelle nicht?
Liebe Baunetz-Redaktion,
Sie haben Recht: "Für die Neugestaltung haben sich die Architekt*innen von den Lebensumständen Jaimes leiten lassen." Was allerdings danach in Ihrem Beitrag folgt, verschweigt den wohl zentralsten Punkt von Jaimes Lebensumständen und den entsprechenden Eingriffen der "Architekt*innen".
Richtig wäre wohl: "Alles ist auf die Bedürfnisse von Jaime zugeschnitten. Hinter einer leichten Trennwand verbergen sich Bett, Garderobe und eine rosa Liegelandschaft. Letztere hat eine explizite Funktion in Jaimes Liebesleben: Denn innerhalb der schwulen Subkultur der Stadt gehört es zum guten Ton, gelegentliche Bekanntschaften ausschließlich im Wohnzimmer zu empfangen. Das Schlafzimmer bleibt hingegen langfristigen Beziehungen vorbehalten!"
So beschreiben die Architekten selbst das Apartment und so zeigen es auch die Fotos! Ich frage mich nun, warum Sie diese Information Ihren Lesern vorenthalten? Hat man beim Baunetz Angst, mit den Begriffen "schwul" und "homosexuell" Leser zu vergraulen? Ist die deutsche Architektenschaft wirklich so homophob?
Ein großes anstelle mehrerer kleiner Zimmer war der Leitgedanke des Umbaus.
Der Holzeinbau strukturiert den Raum und schafft so Platz für ein Tagesbett ....
... und ein kleines, vom restlichen Raum trennbares Schlafzimmer.
Auf dem Balkon wurde ein vertikaler Gemüsegarten eingerichtet.
Bildergalerie ansehen: 16 Bilder
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Fabian Wieser | 06.04.2020 13:38 Uhr@Albert Freistadt
- Schlechter Journalismus.
- Ein einfacher Fehler.
- Verkürzung aus mir nicht ersichtlichen Gründen.
- Homophobie.
- Reaktion auf Homophobie anderer.
- Reaktion auf vermutete Homophobie anderer.
- Unverständnis der Zusammenhänge.
kurz: ich weiß es nicht. Deshalb unterschreibe ich es nicht blind.