Pec pod Sněžkou (Petzer) befindet sich am Fuß des höchsten Bergs der Tschechischen Republik dem Sněžka – der Schneekoppe, deren 1.602 Höhenmeter ein beliebtes Ziel für Wanderer und Wintersportler im Riesengebirge ist. Der Ort lebt hauptsächlich vom Sporttourismus und bietet Unterkunftsformen wie Pensionen, Hotels und Gästewohnungen an. Das Prager Büro ov-a plante einen großen Apartmentkomplex mit 90 Einheiten bestehend aus vier unterschiedlichen Wohngebäuden mit gemeinsamen Sockelgeschoss.
Der Wohnkomplex entstand auf dem Grundstück eines Kaufhauses aus den 1980er Jahren. Das ehemalige Gebäude versperrte als Riegelbau den Blick in die umliegende Landschaft, was ov-a veranlasste ihren Entwurf so zu gestalten, dass er Aussichten ermöglicht. Es entstanden vier Wohngebäude, ungleich ausgerichtet, die über das Parterregeschoss miteinander verbunden sind. Auf dessen Dach befindet sich ein gemeinsamer Garten, über den die Eingänge zu erreichen sind.
Das Parterre ist in die Erde gebaut und öffnet sich mit seiner Glasfassade zur Straße. Hier sind verschiedene Dienstleistungen, Geschäfte und Räume zur Unterhaltung untergebracht: Spielräume für Kinder und Erwachsene mit einem 3D-Golfsimulator, ein Weinkeller, eine Lobby mit Kamin, ein Restaurant wie auch ein Supermarkt, eine Apotheke und ein Sportgeschäft. Durch zwei runde Oberlichter gelangt Tageslicht ins Geschoss.
Das begrünte Dach ist ein halbprivater offener Raum zwischen den Gebäuden. Es gibt einen gemeinschaftlich nutzbaren Außengrill mit Sitzgelegenheiten, einen Kinderspielplatz, für einzelne Apartments im Erdgeschoss dient der Außenraum als Terrasse.
Das Fundament und die tragende Struktur sind aus Stahlbeton. In den oberen Etagen bestehen die Decken aus Beton, die Wände sind gemauert. Die Fassade ist mit vertikal ausgerichtetem Furnierholz aus roter Zeder bedeckt, ihre Fensteröffnungen sind versetzt angeordnet.
In den Innenräumen der öffentlichen Bereiche wurde dunkles Eichenholz, gebleichte Fichte und Leder für Sitzmöbel verwendet. Die teilweise eingerichteten Wohnungen, einige sind zur Miete, andere gekauft, sind ebenfalls mit Möbeln aus natürlichen Materialien ausgestattet. (eb)
Fotos: BoysPlayNice
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Bitterfeldmensch | 02.12.2019 09:32 UhrKunststofflaminat
Gefällt mir gar nicht. ...Bin ich der Maßstab? Ja, denn Kunde oder Gast könnte ich hier ja auch werden, sodenn ich denn wollte... schrecklich fotografiert, ne wirklich, ich verstehe das ganze Thema nicht. Fröhliche "saana-Fensterapplikationen" gepart mit Bretteroptik im Laminatverschnitt. Das Surrounding, das Licht, die Textur der Fassade wollen einfach nicht die Idee relefektieren, die Architektur einfach nicht Bestandteil der Landschaft sein.