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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Apartmenthaus_in_Berlin_fertig_2306755.html

06.09.2011

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Flottwell Zwei

Apartmenthaus in Berlin fertig


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Baugruppen und Bauherrengemeinschaften sind in Berlin längst zu einer gängigen Alternative zum klassischen Projektentwickler geworden. Während in den Prestige-Lagen von Berlin-Mitte gerne repräsentative Reihenhäuser („Townhouses“) realisiert werden, suchen sich viele Baugruppen oft Altbauten oder Lücken im Bestand. Eine solche Lücke hat jetzt eine Bauherrengemeinschaft am südlichen Tiergartenrand an der Flottwellstraße 2 gefüllt. Das Grundstück ist nahe des Potsdamer Platzes gelegen, gegenüber dem teilweise noch brachliegenden ehemaligen Eisenbahngelände am Gleisdreieck – eine Gegend, die zur Zeit starke Impulse erfährt (siehe BauNetz-Meldung vom 30. August 2011 zur Einweihung des dortigen Parkes).

Nach Plänen des Berliner Büros Heide & von Beckerath entstand ein nach außen hin klar und modern gestaltetes Wohnhaus, dessen Stärken sich im Inneren fortsetzen: Die Wohnungen sind auf sich verändernde Lebensumstände ihrer Bewohner hin ausgerichtet, weil sie durch ein „reversibles Verhältnis zwischen intimen und gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen charakterisiert sind“, so die Architekten.

Insgesamt war es das Ziel, ein Wohnhaus zu errichten, das in ökonomischer, ökologischer, sozialer und kultureller Hinsicht Standards zu setzen vermag; so werden die Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung EnEV 2009 um 30 Prozent unterschritten. Das in Ost-West-Richtung geschnittene Grundstück ermöglichte eine Gebäudetiefe von 16 Metern. Zur bestmöglichen Belichtung beruht der Bau auf dem Split-Level-Prinzip. Ein modularer Aufbau der Wohnungen erlaubt unterschiedliche Aufteilungsschlüssel im Inneren.

Die Wirkung des Hauses wird durch schmale, zu Sitzmöbeln modifizierte Balkonzonen und durch raumhohe, mehrteilige Schiebetüren bestimmt. Die sorgfältige Detaillierung der Gemeinschaftsräume wie Foyer, Treppenhaus, Garten mit Wasserbassin sowie Dachterrasse war ein wesentliches Anliegen des Projekts, das auch noch Platz für eine kleine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss bietet.


Zum Thema:

Ein Ferienhaus von Heide & von Beckerath unter www.baunetzwissen.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

svenski | 09.09.2011 15:57 Uhr

reversibel

...dass der Tim gern, viel und auch gut reden kann wundert mich nicht, aber was ein "reversibles Verhältnis zwischen intimen und gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen" denn nun genau sein soll und wo man das im Grundriss wiederfindet, das hätte mich an dieser Stelle doch mal interessiert...

Oder war damit einfach gemeint, dass die jeweiligen Bereiche mal auf der einen und mal auf der anderen Seite des Hauses liegen?

Nichts für ungut, schöner Wohnungsbau! ;-)

3

xcsdfrgr | 07.09.2011 12:57 Uhr

@peter

Das Bild 1/10 ist doch die Strassenseite..

2

peter | 07.09.2011 10:21 Uhr

@wohnmensch

Schlicht ist nicht immer langweilig: Finde die Gartenfassade gelungen und das Haus (was man davon sehen kann) macht einen überzeugenden Eindruck. "Rocken" tut es freilich nicht, aber warum auch: Ist wohl eher was für Freunde der Klassik. Aber auch die wollen ja vielleicht zeitgemäß wohnen und eine Alternative zur gediegenen Altbauetage?

Dass keine Bilder der Straßenseite veröffentlicht sind ist natürlich wirklich schade.

1

wohnmensch | 06.09.2011 15:42 Uhr

apartementhaus

schade, wenn man splitlevelt ohne dass man einen räumlichen mehrwert daraus entwickelt. die schönen wohnhäuser aus japan auf anderen blogs schrauben da doch sehr die erwartungshaltung an diesen typus hoch. und überhaupt, warum rocken die deutschen wohngebäude nicht mal ein wenig? die gartenseite ist langweilig. und die straßenseite? wird besser schon gar nicht gezeigt???

 
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