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17.03.2021
Wertschätzen, was da ist
Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal erhalten Pritzker-Preis 2021
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Alter Hase | 18.03.2021 10:15 Uhreine kleine Anekdote!
Mit Freude erinnere ich mich an den elektrisierenden Moment, als ich das Ferienhaus in Cap Ferret zufällig Ende der 90er im Urlaub entdeckt hatte. Ich war damals noch ein junger Student, und war fasziniert von dem behutsamen Umgang des Neubaus mit dem vorhandenen Pinienwäldchen. Ein Haus auf Stützen, das um "jeden" vorhanden Baum behutsam herumgebaut wurde. Der Baum als maßgebender Standortfaktor, und nicht als finales Artefakt. Toll!
Diese völlige Andersartigkeit hatte mich dazu verleitet, das Haus unbedingt von näherem ansehen zu müssen. Mit Herzklopfen hatte ich mich auf das scheinbar menschenleere Grundstück geschlichen und bin die aussenseitige Wendeltreppe hoch bis zur Loggia, um mir auch das innere dieses "Blechkastens" anzuschauen. Ich dachte nur, "verrückt, was mach ich da! Architekturspanner! Wie peinlich!
Es ist zum Glück gut gegangen, ich hatte niemanden in seiner Privatheit belästigt!
Dieser Ausflug hatte mir aber nochmals verdeutlicht, dass ich das richtige studiere, und mich gute "neue" Architektur faszinieren kann.
Seit diesem Moment verfolge ich mit Interesse das Wirken dieses kongenialen Duos.
Gratulation zum Pritzker- Preis!
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remko | 17.03.2021 17:57 Uhr...
Das war absolut überfällig. Intellektuell Lichtjahre entfernt von dem, was sich in D so Architekt nennen darf.
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Schrotti | 17.03.2021 17:54 UhrDr. Yikes, ick hör dir trapsen...
Ach Doktorchen, man bekommt Beitrag für Beitrag ein genaueres Bild von dir.
Wie können wir deinem Streben nach Anerkennung gerecht werden?
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Superarchitekt | 17.03.2021 15:55 UhrSehr gute Wahl
Keine Überraschung, irgendwann musste es soweit sein.
Verdiente, vor allem angemessene Preisträger.
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Dr. Yikes | 17.03.2021 13:33 UhrYay
Toll, fantastisch! - gez. Durchschnittsarchitekt der im wilhelminischen Altbau squatted und nie eine Nacht in dieser sprichwörtlichen Schrottarchitektur verbracht hat.
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Stefan Frischauf | 17.03.2021 12:29 UhrSuperbeau
Sehr gut. Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. Die beiden haben wahrlich viel verändert und sind ihrer pragmatischen Thematik immer treu geblieben.
Letztlich ist die Zukunft nur ein Fenster der Gelegenheit und der Möglichkeiten zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Von daher erfährt ihr Umgang mit dem Bestand endlich die beispielhafte Würdigung, die dieser Arbeit gebührt.
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Ursula Baus | 17.03.2021 10:59 UhrChapeau!
Schon vor 15 Jahren, 2006, erhielten die Beiden den Schelling Architekturpreis. Wir freuen uns für Lacaton Vassal sehr, weil sie dem bauwirtschaftsgeschuldeten Abriss-Neubau-Wahn überzeugende Weiter-Bauen-Konzepte entgegengestellt, diese dann immer hinterfragt und weiterentwickelt haben. 2006 wie heute gilt ihr Grundsatz, der räumlichen Qualität Vorrang vor der bildhaften Aussage zu geben, zurecht als preiswürdig.
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Loboprince | 17.03.2021 10:38 UhrGut Verdient
Bravo! Très bien Merité!!!
Der Pritzker hat in den letzten Jahren gezeigt, dass in Architektur es nicht nur um Ästhetik, sondern auch um Ethik geht.
Hoffentlich dient der Pritzker als gutes Beispiel für die kommende Zeiten...
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STPH | 17.03.2021 10:36 Uhr...
Leicht und filigran erinnert mich auch an die Belle Epoque. Jetzt müsste nur noch deren Handwerkskunst und Detailversessenheit dazukommen, das Individuelle.
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peter | 17.03.2021 09:09 Uhrdie zukunft liegt im umgang mit der vergangenheit.
eine fantastische wahl!
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auch ein | 17.03.2021 07:52 Uhrarchitekt
gut waren die erstlinge, blech und doppelstegplatten, leichte konstruktionen.shabby chic.
sie haben sich weiterentwickelt und den diskurs weiter mitbestimmt anstatt ein schema durchzunudeln und dann weiter nur auf "showarchitektur" wie zB hadid oder HdeM zu machen und nur noch grossprojekte zu machen.
chapeau!
Anne Lacaton and Jean-Philippe Vassal
53 Units, Apartmenthaus in Saint-Nazair (2011)
FRAC Nord-Pas de Calais in Dunkerque (2013)
École Nationale Supérieure d’Architecture in Nantes (2009)
Bildergalerie ansehen: 41 Bilder
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Maria Krömer | 18.03.2021 14:09 UhrDanke Schrotti...
...für deinen Kommentar zum Doktorchen.
Eigentlich lese ich die Kommentare nur wegen der hiesigen Promis wie "Dr. Yykes", "auch ein Architekt",...
Kommt Kollegen....raus ans Licht...Ich würde ein Buch von Euch kaufen. Bei euren Ansprüchen, die Ihr an andere stellt, erwarte ich allerdings handgeschöpftes Papyrus bedruckt mit Tinte aus Läuseblut.