Die Nachkriegsmoderne und der béton brut: Über die Bauten des Brutalismus wird aktuell so viel diskutiert wie noch nie. Soll man die Großprojekte mit den rauen Betonfassaden abreißen oder bewahren? Hinsichtlich welcher Kriterien und Maßstäbe lässt sich das brutalistische Erbe definieren und bewerten?
Während das Team 10, in dessen Diskussionen der Brutalismus Mitte der Fünfziger Jahre kultiviert wurde, mittlerweile intensiv erforscht wird, fehlt noch eine Fokussierung des Brutalismus in Abgrenzung zur Nachkriegsmoderne sowie zu den parallel entwickelten Strömungen wie Formalismus, Strukturalismus, Pop- und utopischer Architektur.
Die Wüstenrot Stiftung und das KIT widmen dem Brutalismus nun ein zweitägiges Symposium in der Akademie der Künste, für das man sich seit vergangener Woche anmelden kann. Ziel ist es, für die bedrohte Baukultur eine sensible Wahrnehmung zu kultivieren. Auf dem Podium referieren und diskutieren u.a. Beatriz Colomina, Kenneth Frampton, Philip Ursprung, Werner Durth, Adrian von Buttlar, Stansilaus von Moos, Werner Oechslin, Stephen Bates und Laurent Stalder.
Symposium: 10. und 11. Mai 2012
Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Anmeldung unter: www.brutalismus.com
Zum Thema:
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