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02.09.2009
Modernes Wohnen für Kleintiere
Animal Wall in Cardiff
Natürlich sind die Waliser etwas komisch. Aber sie denken auch sehr pragmatisch. Während wir Deutschen beim Begriff „Mauer“ immer etwas zusammenzucken und nur das Thema „Grenze“ assoziieren, verstehen die Briten eine Mauer durchaus auch als Lebensraum. Die Londoner Designerin Gitta Gschwendter konnte vergangene Woche gemeinsam mit dem Architekturbüro WYG Planung & Design ihren Entwurf für die Animal Wall in Cardiff einweihen.
Hierbei handelt es sich um einen Teil einer 50 Meter langen Mauer, die entlang des süd-westlichen Randes des „Strata“, einer neuen Wohnanlage in Century Wharf in Cardiff, an der so genannten Cardiff Bay, verläuft. Cardiff Bay ist Europas längstes Hafen-Entwicklungsgebiet.
Nach dem Verlust natürlicher Lebensräume durch die Bauaktivitäten an der Uferkante waren die ökologischen Auswirkungen der umfangreichen Entwicklungen in Cardiff Bay ständiges Anliegen vor Ort. Dazu gehört, Wildtiere in den umgebenden Wäldern zu unterstützen und neue Lebensräume für sie auszuweisen. Eines dieser Projekte ist die neue Wohnanlage von Century Wharf. Es sind Wohnräume für die ganz kleinen Bewohner des Hafenviertels: 1.000 neue Nist- und Brutkästen bieten Platz für verschiedene Vogel-und Fledermausarten. Durch die Beratung mit Ökologen und Tierschützern wurde eine benutzerdefinierte „Woodcrete“-Verkleidung entwickelt, die zu einer beeindruckenden Architektur geführt hat.
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