Da stand direkt an einem Deich, in den Hang eingebaut ein kleiner Bungalow. Zu klein, sagten die Eigentümer, und ließen das junge Büro ara | antonia reif architectuur aus Rotterdam ihr Domizil erweitern. Die Villa im Grünen hat auf den ersten Blick wenig mit der stringenten Linie der ambitionierten Rotterdamer Modernität zu tun. Aber sie hält sich auch von einem heimelig-biederen Ton fern. Für die Architekten handelte es sich wohl um eine angenehme Aufgabe – den Bau zum Garten hin zu öffnen und dabei fast zu verdoppeln.
Zum Bestand kamen auf zwei Ebenen verteilt ein Wohnraum über zwei Geschosse, ein Schlafraum der Eltern sowie eine Wohnküche. Über eine geschwungene weiße Treppe sind die beiden Ebenen miteinander verbunden. Den Schlafraum im Erdgeschoss verstecken die Architekten geschickt hinter einem multifunktionalen Schrank: Kleidung, Bücher, Spielzeug, aber auch eine Miniküche finden hier Platz.
Die Orientierung zum Garten prägt die Gestaltung der neuen Räume. Komplett verglast ist die neue Fassade, die sich im Sommer dank der Faltelemente fast komplett öffnen lässt. Dann wird der Raum fast eins mit der weitläufigen Holzterrasse, die in den Garten führt. Spätestens wenn die Gäste da sind, stellt man sich einen Cocktail-Abend vor – mit „Drinks und Kaffee“, die aus der Miniküche „serviert“ werden können. (pg)
Fotos: Luuk Kramer
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