In Waren an der Müritz wurde am 14. April 2006 mit der Fertigstellung der Außenanlagen der Bau des neuen Amtsgerichts vollendet. Der Entwurf für den sieben Millionen Euro teuren Bau stammt von dem Berliner Büro Haas Architekten (Silke Gehner-Haas, Friedhelm Haas).
Ziel der Planung war es, den Charakter und die Strukturen des Bestandes zu stärken und mit einer klaren Raumkante den Bürgerplatz zur verkehrsreichen Straße hin abzuschotten. Die Sitzungssäle, sämtliche Arbeitsräume sowie der Haupteingang orientieren sich zum Bürgerplatz. Die Unterbringung der Archivflächen wurde genutzt, um eine „Lärmschutzwand“ an der Hauptdurchgangsstraße zu schaffen, womit der Platz vom Verkehr abgeschottet wird.
Das Gebäude öffnet sich durch das Auffächern des Südgiebels zur Stadt. Mit einer zurückhaltenden und differenzierten Bauform, die die umliegenden Gebäudehöhen aufnimmt, wird die Lücke am Bürgerplatz geschlossen.
Glas, blauroter Klinker und Zinkblech kennzeichnen die Fassaden und geben dem Gebäude einen ruhigen Charakter.