Im Rahmen der 13. Architektur Biennale Venedig wird Álvaro Siza der Goldene Löwe für sein Lebenswerk verliehen. Das gab das Pressebüro der Biennale heute bekannt.
Siza, bereits hochdekoriert mit Auszeichnungen, darunter der Pritzker Preis 1992, wird diese erneute Anerkennung am 29. August während der Eröffnungsfeierlichkeiten der Biennale entgegennehmen. Die Entscheidung traf das Biennale-Gremium unter Vorsitz des Präsidenten Paolo Baratta nach einem Vorschlag von David Chipperfield, dem diesjährigen Generalkommissar der Biennale.
Die Begründung fiel offenbar nicht schwer, denn, so die Auslober, man könne sich kaum einen Architekten vorstellen, der eine so konsequente Präsenz innerhalb des Architektenstandes zeige, wie Siza. Dass er am äußersten Rand Europas lebe und arbeite, erhöhe noch seine Bedeutung und seinen einzigartigen Status. Obwohl er offensichtlich in die Gegenrichtung des allgemeinen Architekturgeschehens laufe, sei er doch stets in der ersten Reihe dabei und vertrete unerschrocken die praktischen und intellektuellen Herausforderungen, die er sich selbst stelle.
Álvaro Siza folgt mit dieser Ehrung namhaften Vorgängern; 2010 wurden Rem Koolhaas, 2008 Frank O. Gehry (siehe BauNetz-Meldung vom 30. Juni 2008) für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
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