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25.11.2010
Von Vätern und Söhnen
Alvaro Leite Siza baut in Porto
Söhne von Architekten scheinen gerne selber Architekten zu werden. Das Online-Design-Magazin Dezeen meldet heute die Fertigstellung eines Einfamilienhauses, das Sizas Sohn Álvaro Leite Siza für sich und seine Familie in Porto geplant hat.
Bei dem Neubau handelt es sich um einen zweigeschossigen, schmalen Längskörper. Alle Räume sind hintereinander aufgereiht und öffnen sich im Erdgeschoss durch zahlreiche, in der Fassade stark ausformulierte Türöffnungen zum Garten. Während die Fassade im Sockelbereich mit grauen Granitplatten verkleidet ist, bestehen im Obergeschoss die ineinander übergehenden Fassaden- und Dachflächen aus weißem Putz. In diesem Bereich löst sich die Trennung zwischen Wand- und Dachfläche langsam auf. Öffnungen in der Fassade geben den Blick frei auf Loggien, die wie eine Schiffsreling wirken und dem Gebäude eine futuristische Anmutung verleihen.
Den Höhepunkt der Raumabfolge bildet im Obergeschoss ein Raum, in dem sich ein fast als postmodern zu bezeichnendes Deckenelement befindet. Die geputzte Deckenverkleidung wirkt wie aufgeschlitzt. Wie zwei Blatt Papier rollen sich die Deckenelemente zu den Seiten auf und geben den Blick frei auf das einzig dunkle Element im Raum, eine graue Sichtbetondecke.
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