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10.01.2011
Gegen das Stereotype
Altentagesstätte in Lissabon fertig
Wie lautet eigentlich die Abkürzung für eine Altentagesstätte? Nimmt man „Kita“ für Kindertagesstätte als Vorbild, so würde der Begriff „Alta“ entstehen. In Portugal konnte kürzlich eine solche „Alta“, geplant vom Büro Miguel Arruda (Lissabon), eröffnet werden.
Der Neubau befindet sich in einer typischen Vorortsiedlung der portugiesischen Hauptstadt inmitten einer zusammengewürfelten, ungeplanten Struktur von Apartmentblocks und Gewerbebauten. Die Stadtverwaltung des Vororts Vialonga hat mit der Altentagesstätte einen Ort realisiert, der neben der Treffpunktsfunktion für ältere Menschen auch eine Kantine mit warmen Mahlzeiten, eine Krankenstation sowie einen Friseur beinhaltet.
Der Baukörper besteht aus einem eingeschossigen, weiß verputzen Kubus mit einem geräumigen Innenhof. Während die nach außen gerichteten Fassaden des Zentrums nur wenige Öffnungen aufweisen, öffnen sich die Seiten zum Innenhof mit breiten Fensterflächen. Eine Außenseite des Kubus wurde nach innen geknickt, um hier die Eingangsfunktion nach außen sichtbar zu machen.
Vor allem was Materialität und Farbgebung der Innenraumgestaltung angeht, haben die Architekten versucht „neben den programmatischen Anforderungen eines Bau diesen Typs, einen Gebäude zu entwickeln, das als Gegenentwurf zu dem Stereotyp eines Altenheims steht.“
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