In der Potsdamer Innenstadt wurde am 10. März 2005 das neue Warenhaus Karstadt eingeweiht. Der 100 Millionen Euro teure Umbau in der Brandenburger Straße wurde von dem Düsseldorfer Architekturbüro RKW Rhode Kellermann Wawrowsky geplant (BauNetz-Meldung zum Richtfest und BauNetz-Meldung zum Baubeginn).
Das neue Warenhaus entstand in den Mauern des historischen Warenhauses Schwarz, das 1905 errichtet und 1923 erweitert wurde. Die Karstadt AG übernahm das Haus 1931. Bei der Bombardierung der Potsdamer Innenstadt im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gebäude nur geringe Schäden, so dass die Konsum-Genossenschaft das Haus 1946 wiedereröffnete. 1990 begann eine kurze Ära als Horten-Kaufhaus, ehe Karstadt das alte Eigentum 1994 zurückerhielt. Ein Großbrand im Februar 1996 führte zur Schließung des Hauses, das anschließend jahrelang leer stand.
Die denkmalgeschützte Jugendstilfassade und der bunt verglaste Lichthof im Erdgeschoss blieben beim Umbau erhalten, der Rest wurde entkernt und neu gebaut. Ein barockes Haus in der Dortustraße wurde ebenfalls in die Planung einbezogen, so dass sich das neue Kaufhaus zwischen Jäger-, und Gutenbergstraße gut in die Innenstadt einfügt.
Auf fünf Etagen entstanden 8.500 Quadratmetern Verkaufsfläche.
Das neue Karstadt-Haus erstreckt sich über vier Etagen, die oberste Etage kann noch gemietet werden.