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05.10.2009

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Belvedere in Rot

Almodóvar-Monument in Kastilien fertig


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Nein, die spanische Gemeinde Calzada de Calatrava hat, bis auf den Namen, nichts mit Santiago Calatrava zu tun. Das beschauliche Dörfchen in Kastilien zählt gerade einmal 4.518 Einwohner, und es gäbe kaum etwas bemerkenswertes zu berichten, würde zu den Kindern der Stadt nicht auch der berühmte spanische Regisseur Pedro Almodóvar gehören. Bislang hat das Dorf seinem berühmtesten Sohn allerdings nicht allzuviel Beachtung geschenkt – bis man dort auf die Idee kam, mit einem „Almodóvar-Monument“ den Tourismus ankurbeln zu können. Ein Grundstück direkt am Dorfplatz wurde zur Verfügung gestellt, ein Wettbewerb ausgelobt, und nun konnte das schlichte, bühnenartige Bauwerk nach Entwürfen der Valencianer Enproyecto Arquitectura eröffnet werden.

Mit dem Monument sollte eine Verbindung zwischen der Kultur und der Landschaft der Umgebung und den Werken Almodóvars hergestellt werden. „Unser Projekt ehrt die Landschaft La Manchas, das Monument umrahmt das weite, flache Panorama als wäre es Teil eines Almodóvar-Films“, schreiben die Architekten. „Die Landschaft wird in diesem Rahmen eingefangen. Die gestuften Formen der Bühne erinnern vage an den Fokus einer Kamera, gleichzeitig ermöglichen sie das Hinaufsteigen und so kann der Besucher selbst in den Fokus dieser Kamera treten. Es entsteht ein Beveldere, ein Treffpunkt oder eine Bühne für Konzerte oder Filmvorführungen,  je nach Bedarf.
Dabei ist die kräftige rote Farbe ein Hinweis auf die Filme
Almodóvars, die sich immer durch ihre Farben auszeichnen. Die Textur der Wände soll ebenfalls eine Assoziation an das Medium des Films wecken.“


Kommentare
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2

solong | 06.10.2009 11:32 Uhr

große geste - ein bischen zuviel

schöne, große geste, mit einem etwas weniger bissigen rot und ohne die 70-er-jahre tapeten muster wäre die geste allerdings noch größer

1

Caiser Caligula | 05.10.2009 22:44 Uhr

meets Puff

Also, ich mag die Filme von Pedro Almodóvar wirklich gern und schätze diesen Regisseure , aber was soll das denn?
Ein peinlicher Triumphbogen in Puffoptik mitten in einem spanischen Dörfelein? Mensch, der Mann lebt doch noch! Muss jetzt jedes Provinznest auf die Architekturtourismusschiene aufspringen?
Das sieht ja aus wie Caesar Caligula in rotem Frottéschlüpfer.
Spießigkeit möchte gerne als Weltbürger rüberkommen. Die überzogene Schrägheit der Filme, die erstaunlich anrührend wirkt ist hier, nach meinem Dafürhalten, total missverstanden worden.

 
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