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15.01.2013

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Grüne Mitte

AllesWirdGut baut WAZ-Zentrale in Essen


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Das Wiener Architekturbüro AllesWirdGut ist mit dem Bau der Firmenzentrale der WAZ-Mediengruppe in Essen betraut worden. Dies meldeten die Architekten gestern. In einem Wettbewerb, der Anfang Oktober 2012 juriert wurde, hatte das Büro noch den zweiten Platz belegt. Die Jury unter Vorsitz von Hans-Peter Achatzi hatte damals diese Preise vergeben:

  • 1. Preis (60.000 Euro): KSP Jürgen Engel Architekten, Köln

  • 2. Preis (40.000 Euro): AllesWirdGut Architektur, Wien

  • 3. Preis (35.000 Euro): agn niederberghaus & Partner, Ibbenbüren

  • 4. Preis (25.000 Euro) HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Düsseldorf

  • 5. Preis (20.000 Euro): JSWD Architekten, Köln

Das Preisgericht hatte der Ausloberin empfohlen, den 1. Preis zu beauftragen. Doch AllesWirdGut gelang es, „mit einem zukunftsfähigen Nutzungskonzept die Entscheidungsträger zu überzeugen“ (Pressemitteilung AllesWirdGut). In der Jurybegründung hatte es zum Entwurf von AllesWirdGut geheißen: „Die Arbeit hat eine klare und selbstbewusste, dem neuen Haus der WAZ im Stadtbild angemessene, städtebauliche Haltung. Die Gesamtkonfiguration liefert eine sehr markante und identitätsbildende neue Adresse für das Medienhaus.“

Das Grundstück befindet sich an der Segerothstraße und am Berliner Platz im Universitätsviertel nordwestlich der Essener City. Im Entwurf von AllesWirdGut bildet ein längsseitiger Baukörper den Rücken des Stadtenwicklungsareals „Grüne Mitte“. Daran anschließende Gebäudeteile weisen wie Finger auf die Freiräume der angrenzenden Wohnbebauungen. Eine Variation an unterschiedlichen Räumen wird sowohl im Innenbereich, als auch auf den Freiflächen geboten. Den städtebaulichen Kopf des Ensembles bildet der „WAZ-Medienturm“.

Das Areal umfasst öffentliche Bereiche (Foyers, Restaurant, Konferenzbereiche und Plätze zum Verweilen), Nutzungsflächen des Unternehmens mit Redaktionen und Büros sowie eine Kindertagesstätte und Schulungsräume.

Das Gestaltungskonzept beruht auf den Farben Schwarz, Weiß und Silber und lehnt sich damit an den Prozess des Druckens an (schwarze Druckerschwärze, silberne Stempel und weißes Papier).

Auf dem gesamten Außenareal ist ein einheitlicher Bodenbelag aus großformatigen Betonwerksteinen geplant, der den urbanen Charakter des Ensembles unterstreichen soll. Dicht gepflanzte Baumreihen wechseln sich mit Rasen und hofartigen Grünbereichen ab. Großzügige Wasserbecken verbinden die beiden öffentlichen Stadträume „Grüne Mitte“ und „Berliner Platz“.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Stan | 28.09.2013 00:30 Uhr

Schwarzer Kasten

Ganz schwach, das Schwarz lehnt sich an den Prozess des Druckens an. Das ist an den Haaren herbeigezogen und wird das bisher gelungene Univiertel versauen! Schade drum! Die gerade vollzogene Transparenz Richtung Stadt wird sich mit diesem Klotz zumindest Richtung Westen wieder erledigt haben. Sehr markant wirds schon...Besorgte Größe,Ein Bewohner des neuen Viertels

3

Heinz-Georg Guth | 17.01.2013 09:10 Uhr

Überredet?

Was heißt denn überredet?
Überredet hört sich danach an, dass der Auslober selbst eigentlich nicht zum Entwurf von "AWG" tendierte und auch rationale Argumente eher dagegen sprachen.
Allerdings kann ich mir dies bei einem 50 Mio Objekt kaum vorstellen.
Städtebaulich finde ich den Entwurf zumindest fragwürdig und auch die Orientierung des Foyers zur Segerothstraße ist mit dem Hintergrund der Ortskenntnis nur schwer nachvollziehbar. Aber für die WAZ muss es in meinen Augen dann wohl doch rationale Gründe gegeben haben, sich für den 2.Preis zu entscheiden.

2

Alles besser | 16.01.2013 18:47 Uhr

MMs Kommentar

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Unternehmen wie die WAZ sich "überreden" lässt.
Zur Entscheidungsfindung eines solchen Projekts werden wohl eher nüchterne Zahlen sprechen...

1

Mario Mertens | 16.01.2013 14:45 Uhr

Allesgut

''Das Preisgericht hatte der Ausloberin empfohlen, den 1. Preis zu beauftragen.''
Doch AllesWirdGut aus Wien hat den Auslober dann doch überredet. Das wäre in der Schweiz oder Österreich nicht passiert.

 
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