Kreuz oder Schmetterling: Der Siegerentwurf im Wettbewerb zum neuen Landratsamt Erlangen-Höchstadt von AllesWirdGut weckte bei der Jury diverse Assoziationen – die Wiener Architekten hingegen sprechen von einem Kleeblatt, das sich als städtebaulicher Solitär im Zentrum Erlangens behaupten möchte.
Aus 28 eingereichten Arbeiten wählte die Jury folgende Preisträger:
- 1. Preis: AWG AllesWirdGut (Wien)
- 2. Preis: DJB (Erlangen)
- 3. Preis: Reinhard Bauer (München)
- 4. Preis: JSWD (Köln)
- 5. Preis: Karl + Probst (München)
- Anerkennung: Morpho-Logic (München)
- Anerkennung: h4a (Stuttgart/München)
- Anerkennung: Babler + Lodde (Herzogenaurach)
Der Gebäudeentwurf von AllesWirdGut besteht aus vier „fingerförmigen Baukörpern“, die sich um ein gemeinsames Atrium gruppieren. Das Erdgeschoss, in dem eine Cafeteria und Ämter mit viel Publikumsverkehr untergebracht sind, ist komplett verglast und soll von allen Seiten zugänglich sein. Die Architekten und die Stadtverwaltung erhoffen sich dadurch eine Belebung des Areals und eine verstärkte Kundenfreundlichkeit. Über eine breite Freitreppe gelangt man in die oberen Etagen, in denen Büros für unterschiedliche Nutzungen vorgesehen sind.
Trotz seiner amorphen Form nimmt der Baukörper Bezugslinien seiner Nachbarbebauung auf und schafft durch das Vor- und Zurückspringen des Volumens interessante Freiräume im Außenbereich. Die Glasfassade der Obergeschosse soll durch farbige Aluminiumlamellen als Sonnenschutz ergänzt werden.
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Andrea Palladio | 12.07.2012 09:28 Uhr@ auch ein
Der erste Platz sicher, der zweite ist dafür doch ein wenig zu wenig zerfranst in der Aussenhülle.
Schöner Himmel aber im Rendering, muss ja auch mal gesagt werden.
Ansonsten die übliche, völlig belanglos durchgemeterte Einschlafarchitektur.