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10.02.2017

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Komplexes Spiel in Köln

Alle Gewinnerbeiträge zum Casino-Wettbewerb


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Ein Casino für Köln, direkt an Deutzer Bahnhof und Kölnmesse! Auf einer Grundstücksfläche von 2.300 Quadratmetern und mit einer Nutzfläche von 7.500 Quadratmetern plant die Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG ein massives Projekt. Bis zu 2.000 Besucher kann der Bau fassen, 170 bis 200 Autos sollen dort in Zukunft parken können. Städtebaulich von hoher Bedeutung und räumlich von repräsentativer Maßstäblichkeit wird dieses Gebäude für die stark kontrollierte Glücksspiel-Branche errichtet werden, die in diesem Fall vom Land Nordrhein-Westfalen selbst mitbetrieben wird. Denn die WestSpiel, wie die Westdeutsche Spielbanken GmbH auch verkürzt genannt wird, ist Teil der landeseigenen NRW.Bank.

Mit einem einphasigen Wettbewerb nach RPW 2013 antwortete die WestSpiel auf diese Bauaufgabe, die schon aufgrund ihrer Größe und Lage ein öffentliches Anliegen ist. Die Zahl der teilnehmenden Büros wurde dabei auf 20 beschränkt, von denen neun eingeladen und elf weitere Büros durch ein vorgeschaltetes Losverfahren ermittelt wurden. Insgesamt sind prominente Namen der deutschen Architekturlandschaft unter den Teilnehmern vertreten, die alle bereits mit repräsentativen Projekten – vom Museumsbau zum Firmenheadquarter – vertraut sind.

Bei der Komplexität der Aufgabe, die nicht nur architektonisch durch die verschiedenen Sicherheitsbereiche und die Größe des zukünftigen Casinos von Anspruch ist, sondern auch erhöhter Aufsicht unterliegt, bedarf der Wettbewerb einer Jury, die alle Bereiche abdeckt. Neben namhaften Fachpreisrichtern – wie Julia Bolles-Wilson (Münster), Christoph Ingenhoven (Düsseldorf) oder Oliver Thill (Rotterdam) – setzte sich die Jury aus über 40 stimm- und nicht stimmberechtigten Mitgliedern aus Politik, Arbeitnehmervertretern, Geschäftsführung und öffentlicher Verwaltung zusammen. Gemeinsam sind sie unter dem Vorsitz von Jörg Aldinger (Stuttgart) zu folgendem Ergebnis gekommen:


Alle ausgezeichneten Einreichungen werden in einem nun folgenden Verhandlungsverfahren noch einmal geprüft. Es bleibt also ungewiss, welcher Entwurf gebaut wird. Dabei geben die Beiträge, die mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden, schon einmal eine klare Richtung vor: Beide besetzen städtebaulich das von mehreren Straßenadern kompliziert geschnittene Gründstück. Das Gebäude von AIP  macht dabei Angebote sowohl an den Stadtraum als auch an die Casinogäste. Das „Flair und der Glamour des Casinos“, lobt die Jury, „werden durch die abgehobene Position im Stadtraum adäquat thematisiert“. Allmann Sattler Wappner  punkteten hingegen durch ihr „unverbrauchtes und eigenständiges Vokabular“, das auch bei notwendigen Veränderungen seine „Elastizität und seine Robustheit unter Beweis stellen kann“. Die Münchener schlagen eine feine, durch bogenförmige Fensterflächen und Öffnungen gegliederte Gebäudehülle vor, die in enger räumlicher und konstruktiver Verbindung zum schalenförmigen Innenhof steht. Beide Gewinnerbeiträge sollen für das Verhandlungsverfahren noch einmal überarbeitet werden. (sj)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Jan | 14.02.2017 10:18 Uhr

Nicht Ihr Ernst

sehr geehrte/r a_C

das kann doch nicht Ihr Ernst sein. Genau wegen solcher Meinungen hat die Kulturtechnik und das Erlebnis des Glücksspiels, was noch vor Jahrzehnten ein gesellschaftliches Event war und das Casino ein eleganter Ort zum sehen und gesehen werden das schlechte Image von heute.

Und genau deswegen brauchet es renommierte Namen und eine gute Architektur um das Casino wieder aus der Schmuddelecke zu holen und ihm wieder den alten Glanz zu verleihen, der ihm gebührt.

4

a_C | 13.02.2017 11:41 Uhr

Igitt!

Mehr Schmuddelecke als "Casino" wäre in meinen Augen nur noch "Bordell" oder "Fixerstube". Aber wenn die Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG mit dem Geldsack winkt, sind sich selbst renommierte Architekturbüros nicht zu schade dafür. Die moralische Verwerflichkeit des Vorhabens kann selbst die beste Architektur nicht kaschieren. Aber selbst von der ist man in Köln auch noch ein großes Stück entfernt...

3

Hansi | 11.02.2017 16:37 Uhr

Billige Kopie

Der erste Preis ist eine billige Kopie von Toyo Ito!

2

staubmeier | 10.02.2017 16:11 Uhr

gäb´s keine elfi


.... dann sähe der wappner auch anders aus.

ist sonst noch einer hier dieser meiner meinung?

1

auch ein | 10.02.2017 15:54 Uhr

architekt

das ist alles zu sehr bueroarchitektur, im inneren zu cool.

es muss ja nicht immer plüsch und gold sein, aber EM2N hat es am besten getroffen eine solche "klassische" atmosphäre für einen in europa nahezu nicht mehr als neubau zu errichtenden typus des CASINOS zu schaffen.

 
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